Inhalt
QRT – eine verdichtete Existenz der 90er-Jahre in Berlin, schlaf- und ziellos die Themen der Zeit analysierend. Techno und Heroin, Helden und Heilige, Comic und Film, Philosophie und Performance. Sich selbst zum Probanden eines radikalen Lebens gemacht, zu nah, zu intensiv.
Dieser Dokumentarfilm nähert sich QRTs Leben und entwirft eine anekdotische Biografie anhand von Interviews mit Freunden, welche auf ihre gemeinsame Zeit bis zu QRTs tragischem Drogentod `96 zurückblicken. Dazu werden Auszüge aus seinen Texten vorgestellt, die posthum beim Merve Verlag erschienen. Dieser Film ist keine Wahrheitssuche, sondern ein Nekrolog. QRT selbst wird zum Zombie, der wiederaufersteht und durch den Film spukt, ganz im Sinne der von ihm entwickelten Zombologie. QRT schrieb: "Wer tot ist, kann nicht darüber sprechen. Wer noch lebt und vom Tod spricht, weiß nicht, was er redet. Nun finden wir uns als Untote vor, das heißt, wir sind zu tot, um sprechen zu können, aber zu lebendig, unser Schweigen zu ertragen." So sollten wir die Gelegenheit nutzen, einem Toten zuzuhören, er hat uns viel zu sagen.
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