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Der Dokumentarfilmer und Fotograf Alfred Erhardt hielt sich für den Dreh von "Portugal, unbekanntes Land am Meer" fünf Monate lang in Portugal auf. Er drehte damit den ersten abendfüllenden Kulturfilm, der nach Kriegsende von einem Deutschen im Ausland aufgenommen wurde. Erhardt zeigt das Land mit seinen folkloristischen Handwerkstraditionen in einer Zeit, in der man noch barfuß Lasten auf dem Kopf trug, das Getreide auf den Feldern mit der Sichel schnitt und per Hand erntete; er zeigt die Traubenernte bei Musik und das Keltern mit den bloßen Füßen. Auch der Fischfang, die Korkgewinnung und –verarbeitung sowie Stierkämpfe und Wallfahrten prägen das Bild, das Erhardt in seinem Film von Portugal zeichnet. Damit hebt er vor allem die Gegensätze zwischen der Vergangenheit und Gegenwart Portugals – zwischen den Handwerkstraditionen und der maschinellen Produktion hervor. Aus dem Material für "Portugal, unbekanntes Land am Meer", für den Erhardt seinen dritten Bundesfilmpreis erhielt, entstand auch der Kurzfilm "Das steinerne Antlitz Portugals".
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