Inhalt
"Operation Ganymed" handelt von der schmerzvollen Heimkehr von fünf Astronauten zur Erde. Sie sind die einzigen Überlebenden einer groß angelegten, viereinhalbjährigen internationalen Raummission zum Jupitermond Ganymed und haben spektakuläre Ergebnisse im Gepäck – namentlich die Existenz niederen Lebens in einer Art Ursuppe auf der Oberfläche des Trabanten. Doch der Funkkontakt zur Erde ist seit neun Monaten abgebrochen und die Menschheit hat sie wie auch die ganze Mission längst abgeschrieben. Statt eines triumphalen Empfangs erwartet sie eine Notlandung irgendwo an der Felsküste Mexikos.
Es bleibt ihnen nichts übrig, als sich auf einen langen Marsch durch die Wüste zu begeben. Hunger, Durst, die Sonne, die Schwerkraft und die Ungewissheit, was ihrer Heimat in den letzten Jahren widerfahren sein mag, zehren an den Reserven der Männer und legen ihre Nerven blank. Sie entdecken eine verdorrte Leiche, ein verlassenes Dorf, eine versandete Straße und ein einsam in der Wüste stehendes Flugzeug und steigern sich langsam in die (Wahn-)Vorstellung hinein, ein Atomkrieg zwischen den Supermächten könne die bemühte Völkerverständigung im All zwischenzeitlich ad absurdum geführt haben.
Langsam aber stetig fallen die an einen hoch technisierten Lebensraum gewöhnten Männer in archaische Verhaltensmuster zurück, die schließlich zu Gewalt und Tod führen.
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