Inhalt
Die Kamera durchstreift zwei herrschaftliche Anwesen – einen aristokratischen Landsitz in Irland und ein bourgeoises Stadtpalais in Marseille –, die heute als Museen öffentlich zugänglich sind. Nach und nach entpuppen sich die Besucher*innen als Performer*innen. Mit ihrer Musik ermächtigen sie sich kurzzeitig dieser aufgeladenen Orte. Immaterielles Kulturerbe tritt in Dialog mit architektonisch manifestierter Historie und die simplifizierende Unterscheidung zwischen dem "Europäischen" und dem "Anderen" greift nicht mehr. Indem die Machtverhältnisse sich umkehren, tut sich eine neuartige Verhandlungsebene zwischen der Vergangenheit, den Folgen dieser Vergangenheit und der Gegenwart auf.
Quelle: 71. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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