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Wenn wir Kochen als Sprache verstehen und die Zutaten eines Gerichts als Worte, die sie formen, dann ist René Redzepi einer ihrer größten Poeten. In Mazedonien geboren und als kleiner Junge nach Dänemark gekommen, hat er es in den letzten Jahren geschafft die gastronomische Welt zu revolutionieren.
Mit seinem Konzept von "Zeit und Ort" hat Redzepi, der anfangs für seine Ideen verspottet wurde, eine neue nordische Küche ins Leben gerufen, die heute international gefeiert wird. Regisseur Deschamps zeichnet in "Noma" das Portrait eines Küchenchefs, der sich auf der Suche nach neuen Aromen und Zubereitungsformen ständig neu erfindet, der sein Team akribisch führt und mit ungewöhnlichen Mitteln motiviert, und der auf dem Höhepunkt seines Erfolgs die für Restaurants seiner Klasse üblichen Präliminarien über Bord wirft und alles wieder auf Anfang setzt. Und er zeigt den Menschen René Redzepi, der sich mit seiner sympathischen Art, mit seiner Leidenschaft, seiner Kreativität und seinem genialen Talent gegen alle Widerstände durchgesetzt und sich aus dem Nichts an die Weltspitze gekocht hat.
Quelle: 66. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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