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Dieses Tonbild zeigt einen Damenringkampf, wie er in den Varieté-Theatern der 1910er Jahre häufiger zu sehen war. Die korpulente Signora Salami ringt dabei mit der ungleich fragileren Miss Yokuscha aus Indien, die entgegen der Erwartungen am Ende als humoristische Pointe des Films dennoch den Sieg davonträgt. Zu sehen ist auch, wie das Publikum den Ringkampf mit wachsender Begeisterung kommentiert und bejubelt.
Tonbild ist eine Bezeichnung für frühe Kinofilme mit Synchronton (aufgezeichnet und abgespielt im Nadeltonverfahren). In Deutschland begann die Produktion von Tonbildern um 1903: Die Kamera filmte Schauspieler im Playback-Verfahren zu einer auf Schellackplatte vorliegenden Tonaufnahme. In der Kinovorführung wurde der (normalerweise noch handgekurbelte) Projektor mit dem Grammophon synchronisiert. Die kurzen Filme zeigten vorzugsweise beliebte Musikstücke aus Oper, Operette und Revue. Es entstanden sogar spezielle Tonbild-Theater für das extrem populäre Genre. Noch vor Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 endete die kurze Ära des Tonbildes wieder. Um 1908 in großer Zahl gedreht, gehören sie heute zu den Raritäten des frühen Filmerbes.
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