Inhalt
Dokumentarfilm über einen Kiosk am Bahnhof der Kleinstadt Boizenburg im westlichen Mecklenburg. Das Wasserhäuschen ist mehr als ein reiner Verkaufsstand: Als eine Art improvisierte Kneipe dient es örtlichen Rentnern und Arbeitslosen, aber auch Taxifahrern, Schichtarbeitern und Durchreisenden als Treffpunkt und Ort des Austauschs. Zwischen 5 Uhr morgens und 22 Uhr am späten Abend kann man dort etwas essen, trinken, sich unterhalten oder Fußball schauen.
Doch mit der Einrichtung eines ganz in der Nähe befindlichen Erstaufnahmelagers im Jahr 2015 verändert sich die beschauliche Provinzidylle auf einmal. Neben Reisenden und Stammkunden kommen nun plötzlich auch Flüchtlinge in den Kiosk. Tag für Tag.
Mit der veränderten Situation ändern sich auch die Gesprächsthemen der Stammkunden: Obwohl sie sich für Politik nicht interessieren, werden die Diskussionen politischer. Die Menschen beginnen, über ihre eigene Situation nachzudenken und sprechen vor der Kamera offen über ihre persönlichen Sorgen, Hoffnungen und Ängste.
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