Inhalt
Marc ist ein wohlhabender Mann, der angesichts einer unheilbaren Krankheit noch einmal aus dem Vollen schöpft. Neben seinem geregelten Dasein als Personalchef in Luxemburg lebt er gemeinsam mit jungen "Begleitern" ein ausschweifendes Leben in den Luxushotels diverser Städte, deren Opernhäuser Mozarts "Don Giovanni" spielen.
In opulenten Bildern folgt der Film Marc auf seinen Reisen, zeigt ihn bei Arztbesuchen und lässt ihn seine Lebensphilosophie unterbreiten, die auf Macht, Geld und der Kontrolle über sich und andere beruht. Marcs Leben besteht aus kompromisslosem Schwarz und Weiß. Ein strukturierter Alltag ist für ihn lebensnotwendig, "um den Kopf über Wasser zu halten." Doch sein Leben gerät ins Wanken, als er sich in einen Pornodarsteller verliebt und ihm in die Welt des Berliner HustlaBalls folgt.
Mit Sinn für das Skurrile zeichnet Angela Christlieb das intime Porträt eines Menschen, der trotz oder gerade wegen seiner Gegensätze liebenswert und verletzlich erscheint. Durch die spürbare Präsenz der Filmemacherin hinter der Kamera wird fast nebenbei ein grundlegendes Thema des Dokumentarfilms mitverhandelt: die Beziehung zwischen Regisseur und Protagonist.
Quelle: 63. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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