Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Darsteller
Produktionsfirma
Produzent
Alle Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
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Darsteller
Produktionsfirma
Produzent
Produktionsleitung
Länge:
, 137 min
Format:
35mm, 1,1:33
Bild/Ton:
s/w, stumm
Aufführung:
Uraufführung (GB): 22.03.1928, London
Titel
- Originaltitel (GB) Moulin Rouge
Fassungen
Original
Länge:
, 137 min
Format:
35mm, 1,1:33
Bild/Ton:
s/w, stumm
Aufführung:
Uraufführung (GB): 22.03.1928, London
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“Moulin Rouge” wurde vom 08.08.1928 bis zum Januar 1928 in den Elstree Studios in der
Nähe von London und in Paris von der Firma “British International Pictures” produziert.
Die deutsche Premiere fand am 21.08.1928 im Ufa-Palast am Zoo in Berlin statt.¹
Vier Tage später, am 25.08.1928 widmete der Journalist Heinz Pol dem Film in der “Vossischen Zeitung” eine Rezension.
Er bemängelte zwar das schwache Drehbuch und die klischeehafte Handlung, hob jedoch die Leistung der Hauptdarstellerin hervor:
“Olga Tschechowas Leistung gehört zu den ganz großen, unvergesslichen der Filmkunst….. .
Es ist fast unheimlich, wie sie mit passiven Mitteln die Figur packt, einem Zucken der Lippen, einer ein wenig gespreizten Hand und alles verstehenden Augen, die sich öffnen und schliessen. In diesem Film ist die Tschechowa eine Persönlichkeit, ganz geschlossen, eine Frau”²
In der Tat macht die Leistung Olga Tschechowas “Moulin Rouge” auch heute noch sehenswert.
Währen die Leistungen der übrigen Darsteller dagegen eher blass wirken und die streckenweise melodramatische Handlung an einigen Stellen unfreiwillig komisch wirkt.
Trotz aller Schwächen ist der Film eine sehenswerte Wiederentdeckung.
Olga Tschechowa erinnerte sich mehr als 40 Jahre später in ihren Erinnerungen an die Dreharbeiten:
“Ich trete mit einer riesigen Phyton-Schlange auf… . Laut Drehbuch hat sie sich lüstern um meinen fast nackten Körper zu winden….. . Ich lege mir die Schlange um die Schultern und spüre schon den Widerstand. Ich habe nur einen Gedanken, wenn das Reptil merkt, dass du Angst hast ist es aus …… .
Die Schlange macht eine gefährliche Bewegung …. . Bevor die Schlange sich wie eine Schlinge um meinen Körper legt springen die Dompteure auf mich zu, sie bekommen mich frei …. . Ich sinke lautlos zu Boden….. . Der Regisseur ist hingerissen.”³
Ob sich diese Anekdote so zugetragen hat lässt sich nicht überprüfen. In der erhaltenen Version des Films ist eine entsprechende Szene vorhanden. Die Tänzerin mit der Schlange hat allerdings wenig Ähnlichkeit mit Olga Tschechowa. Möglicherweise handelt es sich dabei um eine Dompteuse, die Tschechowa bei den Proben doubelte.
Die britische Fassung des Films wurde mittlerweile auf Basis eines dänischen Dup-Negativs rekonstruiert und restauriert. Die restaurierte Version des Films wurde mit der Musik des Komponisten John Reynders unterlegt, die dieser für eine Tonfassung, die 1929 in die Kinos kam komponierte.
Im Jahr 2017 wurde der Film mit englischen Zwischentiteln und einer Länge von ca. 122 Minunten in Großbritannien auf DVD veröffentlicht.
© Text Thomas Kunze
Quellen: ¹ CineGraph edition Text&Kritik München
² Vossische Zeitung vom 25.08.1928 Digitalisat. Staatsbibliothek Berlin
³ Olga Tschechowa “Meine Uhren gehen anders” München+Berlin 1973