Inhalt
Auf den Gipfeln imposant aufragender Sandsteinfelsen liegen die legendären Metéora-Klöster in Thessalien. Der Film erzählt die Geschichte zweier Klosterbewohner. Der griechische Mönch Theodoros lebt in spiritueller Einsamkeit mit den immer gleichen Gesängen und Ritualen. Das Refugium der Nonne, die im russisch-orthodoxen Kloster auf dem Felsen gegenüber lebt, ist so unzugänglich, dass sie sich mit einem Netz abseilen lassen muss, um den Boden zu erreichen. Theodoros, der zwischen seiner spirituellen Berufung und dem einfachen bäuerlichen Leben zu Füßen von Metéora hin- und hergerissen ist, fühlt sich zu der Frau hingezogen. Der Regisseur erzählt die zarte Liebesgeschichte mit der Schlichtheit eines frommen Gedichts. Immer häufiger treffen sich die beiden, deren Liebe den Klosterregeln widerspricht. Dass die Liebe jedoch eine Himmelsmacht ist, der man sich fügen sollte – das wird in diesem fast dialogfreien Film wörtlich genommen. Am Ende stehen die ewigen Fragen: Verzweifeln und aufgeben oder die Liebe als göttliche Fügung akzeptieren?
Quelle: 62. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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