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Filmemacher Wolfgang Ettlich hat als Neuköllner Schulbub den Mauerbau hautnah miterlebt. Kurz nach dem Mauerfall machte er sich im Januar 1990 auf, die ihm unbekannte DDR zu erkunden. Fünf Wochen war er mit seinem Kameramann Hans-Albrecht Lusznat unterwegs. Sie hielten diese Reise in der historischen Phase Deutschlands in einem Videotagebuch fest. Spontane Neugier und Zufall bestimmten die damalige Reiseroute. Sie trafen Menschen, die von ihrem Leben, ihren Träumen, Wünschen und Hoffnungen erzählten. Sie erlebten Menschen, glücklich über die wiedergewonnene Freiheit, aber auch mit Angst vor der Zukunft im neuen Deutschland.
25 Jahre später brechen der Filmemacher und sein Kameramann wieder in die neuen Bundesländer auf, fahren die gleiche Tour wie damals und hoffen, dass sie auch die Menschen von damals wiedertreffen und erfahren, welchen Verlauf ihr Leben genommen hat. Die Reise beginnt in Hof, führt über Plauen nach Zschopau, Richtung Dresden, nach Forst bis ins Dreiländereck Zittau. Von dort geht es über Frankfurt/Oder nach Loitz in Mecklenburg-Vorpommern zurück nach Berlin und dann wieder nach Hof. Da beide Reiserouten ziemlich identisch verlaufen, ist dieser Film auch für die junge Generation der Zuschauer, die die Wiedervereinigung nur vom Hörensagen kennt, ein realistischer Blick auf die jüngere deutsche Geschichte.
Quelle: 49. Internationale Hofer Filmtage 2015
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