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Lotta ist mächtig aufgeregt, denn ihre erste Klassenfahrt steht bevor. Es geht auf die Insel Amrum, wo sie mit ihrer Bande, den "Wilden Kaninchen", jede Menge Abenteuer erleben will – ganz ohne Eltern! Allerdings macht Mama Sabine ihr einen Strich durch die Rechnung, als sie ausgerechnet Papa Rainer als Begleitperson vorschlägt. Damit nicht genug, hat sich der neue französische Mitschüler Rémi unsterblich in Lotta verliebt und folgt ihr auf Schritt und Tritt. Andererseits könnte die Bande Verstärkung gebrauchen, denn auf der Klassenfahrt sind auch die Rocker und die (G)Lämmer-Girls der eingebildeten Berenike dabei. Auch die fiese Klassenlehrerin Frau Kackert machte den Wilden Kaninchen das Leben schwer. Auf Amrum wartet dann noch ein großes Abenteuer auf die Bande – so groß, dass sie sich vielleicht überwinden und sich mit den Rockern und den (G)Lämmer-Girls verbünden muss.
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Der hat sich zwar zum Schreiben eines neuen Romans gerade eine einjährige Auszeit vom Lehrerberuf genommen, will Lottas Klassenlehrerin Gisela Kackert aber auch nicht im Regen stehen lassen und sagt kurzerhand zu. Als wäre das allein nicht schon peinlich genug, hat sich auch noch der neue französische Mitschüler Rémi Dubois in Lotta verknallt und klebt wie Kaugummi an „seiner Lothar” und ihrer Bande, den Wilden Kaninchen.
Aufstehen um sechs Uhr, Bettruhe um 21 Uhr und dazwischen ein zehnteiliges Regelwerk: die fiese Erbsenzählerin Kackert führt im idyllisch gelegenen, aber recht abgeschiedenen Insel-Jugendgästehaus der netten Leiterin Christina („Pubertät ist, wenn die Eltern schwierig werden“) ein hartes Regiment. Erster Lichtblick: die beiden Lamas Ilse und Bilse. Zweiter Lichtblick: Ella, Cem und Fabio, genannt Fabi, die hier Sozialstunden ableisten.
Da tritt die Dauerfehde mit den eingebildeten (G)Lämmergirl-Zicken glatt in den Hintergrund. Zumal deren Anführerin Berenike von Bödecker und ihr tumbes Gefolge aus Emma, Hannah und Grete nun das Rocker-Quartett aus Finn, Benni, Timo und Maurice anstrahlen mit im Sonnenlicht glitzernde Brackets.
Veränderungen gibt’s freilich auch bei den Wilden Kaninchen. Lotta, Cheyenne und Paul haben mit Cheyennes kleiner Schwester Chanell Zuwachs bekommen – und Rémi könnte durchaus das Zeug haben, bald dazuzugehören. Denn es gilt nicht nur, das rosa Zimmer der geheimnisvollen Wiedergängerin Mieke auszukundschaften, sondern auch die plötzlich verschwundene Chanell zu finden. Und dann werden nach einer ausgiebigen Schlammschlacht im Schlick im Anschluss an eine Wanderung mit Wattführer Hinnerk auch noch Lotta und Rémis Mutter auf der Suche nach einem verlorenen Handy von der Flut überrascht…
Freundschaft, Klassengemeinschaft, geheimnisvolle Rätsel um die auf Sylt und Amrum beheimatete Gonga-Legende - und jede Menge rotzfreche Sprüche: „Mein Lotta-Leben – Alles Tschaka mit Alpaka“ erzählt nach den Bänden sieben („Und täglich grüßt der Camenbär“) und acht („Kein Drama mit Lama“) der Bestseller-Kinderbuchreihe von Autorin Alice Pantermüller und Illustratorin Daniela Kohl die Fortsetzung des Erfolgsstreifens „Mein Lotta-Leben – Alles Bingo mit Flamingo“. Der von Neele Leana Vollmar gedrehte Film von 2019 hatte die ersten vier Bände der im Arena Verlag erscheinenden Serie für die Leinwand adaptiert.
Martina Plura erzählt mit der weitgehend bekannten Besetzung eine überwiegend eigenständige Geschichte mit mehr Tempo, mehr Abenteuer und einem Schuss Mystery. Neu dabei Levi Kazmaier als schlaues Kerlchen in Pfadfinder-Kluft, Yola Streese, Sarah Hostettler und Timothy Scannell: der erste große Kinofilm für das Mitglied im Kinderchor des Münchner Staatstheaters am Gärtnerplatz ist ein ungemein witzig animierter Spaß für die ganze Familie.
Pitt Herrmann