Inhalt
Beirut, die Heimatstadt der Regisseurin Lea Najjar, ist gezeichnet durch widersprüchliche Traditionen, eine korrupte politische Elite, Proteste gegen die Regierung und die Folgen der Explosionskatastrophe 2020. Doch über den Dächern der Stadt existiert eine unerwartete Verbindung unter den Bewohner*innen: das uralte Tauben-Glücksspiel Kash Hamam. Allabendlich lassen die Spieler*innen über dem Labyrinth der Straßen ihre Taubenschwärme aus den Käfigen aufsteigen und über dem Haus kreisen, in der Hoffnung, die Vögel der Nachbarn anzulocken. Wenn das gelingt und eine fremde Taube auf dem Dach landet, vergrößert sie als sogenannter Kash den eigenen Schwarm.
Sensibel und im Takt des Flügelschlags beobachtet der Debüt-Dokumentarfilm eine Stadt im Umbruch. Erzählt wird aus der Perspektive dreier leidenschaftlicher Taubenspieler und eines jungen Mädchens, das darum kämpft, eines Tages seine eigenen Vögel fliegen zu lassen.
Quelle: 73. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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