Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Darsteller
- Hauptmann Peter Fuchs
- Leutnant Schulz
- Traudel Zieske
- Hermann Zieske
- Kurt "Deckenstemmer Kulle" Schneider
- Sohn Freddy Zieske
- Verkäuferin Helga Merten
- Sohn Max Zieskle
- Frau Silbermann
- Nachtwächter Herbert Silbermann
Produktionsfirma
Alle Credits
Regie
Regie-Assistenz
Drehbuch
Adaption
Dramaturgie
Kamera
Kamera-Assistenz
Licht
Ausstattung
Requisite
Maske
Kostüme
Schnitt
Schnitt-Assistenz
Ton
Mischung
Darsteller
- Hauptmann Peter Fuchs
- Leutnant Schulz
- Traudel Zieske
- Hermann Zieske
- Kurt "Deckenstemmer Kulle" Schneider
- Sohn Freddy Zieske
- Verkäuferin Helga Merten
- Sohn Max Zieskle
- Frau Silbermann
- Nachtwächter Herbert Silbermann
- 1. Wachmann im Kaufhaus
- 2. Wachmann im Kaufhaus
- Dr. Linz
- Meister Zobel
- Lagerarbeiter im Kaufhaus
- Kriminaltechniker Lehmann
- Arbeiter Puster
- 1. Mann in der Kneipe
- 2. Mann in der Kneipe
- Herr Nossek
- Arzt im Krankenhaus
- Arbeiter im Werk
- Feuerwehrhauptmann Hahn
- Verkäuferin im Kaufhaus
- Kundin im Kaufhaus
- Verkaufsstellenleiter
- Arzt am Unfallort
Produktionsfirma
Produktionsleitung
Aufnahmeleitung
Dreharbeiten
- 28.11.1983 - 30.01.1984: Berlin/DDR und Umgebung, Erfurt
Länge:
69 min
Format:
35mm, 1:1,33
Bild/Ton:
Orwocolor, Mono
Aufführung:
Uraufführung (DD): 16.12.1984, DDR-TV
Titel
- Reihentitel (DD DE) Polizeiruf 110
- Originaltitel (DD) Inklusive Risiko
Fassungen
Original
Länge:
69 min
Format:
35mm, 1:1,33
Bild/Ton:
Orwocolor, Mono
Aufführung:
Uraufführung (DD): 16.12.1984, DDR-TV
Kommentare
Sie haben diesen Film gesehen? Dann freuen wir uns auf Ihren Beitrag!
Jetzt anmelden oder registrieren und Kommentar schreiben.
Rückblick. Hermann Zieske hat seine Jugendliebe, die verwitwete Traudel, geheiratet. Als deren Mann starb, war sie erst 28 Jahre jung – und ihr Sohn Freddy gerade neun. Dieser teilt sich nun das Zimmer mit seinem kleinen Stiefbruder Max, von dem er geradezu angehimmelt wird. „Warum musste Vati so früh sterben?“: Freddy kommt mit dem neuen Familienvater nicht zurecht, auch weil er sich von diesem gegängelt fühlt. Was auf der Arbeit beginnt: Hermann Zieske hat seinen unter Asthma leidenden Stiefsohn in seinem Betrieb untergebracht, wo körperliche Arbeit gefragt ist. Die Freddy überfordert, weshalb er von seinen gestandenen Kollegen als halbe Portion verspottet wird. Sein eigentliches Interesse gehört der Funk-Reportage, er ist ständig mit seinem Kassettenrecorder unterwegs – und verpasst so häufiger den Arbeitsbeginn um 6.30 Uhr.
Kein Wunder, dass der 19-Jährige alles tut, um von daheim wegzukommen, im Idealfall zusammen mit seiner Freundin Helga Merten, Schmuck-Verkäuferin im Warenhaus. In der Kneipe hat er sich mit Kurt „Kulle“ Schneider angefreundet, einst im Milieu – und bei der Polizei - bekannt als „Deckenstemmer Kulle“. Der hatte sich, mit einem Regenschirm als Auffangbecken, durch die Decken der Objekte gestemmt, die er auszurauben gedachte. Kulle lebt inzwischen als Invalidenrentner in einem kleinen Haus am Stadtrand, das er zum Verkauf angeboten hat. Weshalb Freddy nachts nach Kulles zwanzig Jahre alter Methode Einbrüche verübt, um nach und nach genug Geld zusammenzubekommen.
Hauptmann Peter Fuchs und Leutnant Schulz von der Volkspolizei versuchen, eine Serie von ungewöhnlichen Einbrüchen aufzuklären, bei der eine alte und höchst umständliche Technik zur Anwendung gelangt, das besagte „Deckenstemmen“. Der polizeibekannte „Kulle“ kommt freilich schon rein körperlich als Täter nicht mehr in Frage. Genosse Zufall hilft: Freddy ist einmal mehr über Nacht nicht nach Hause gekommen und auch nicht auf der Arbeit erschienen, weshalb seine Mutter Traudel zur Polizei geht. Dabei fällt das Wort „Kulle“, dass die Beamten sofort hellhörig werden lässt.
Leider zu spät für den geplanten großen Coup: Freddy bricht nachts ins Kaufhaus ein, wo er mit dem betagten Nachtwächter Herbert Silbermann leichtes Spiel hat. Der ist, wie ihm seine Frau gerade mitgeteilt hat, Großvater geworden und mit seinen Gedanken nicht bei der Sache. Als Freddy in der 4. Etage im Aufzug stecken bleibt, entfacht er unfreiwillig ein großes Feuer. Vor dem er sich in schwindelerregender Höhe auf das Dach des Fahrstuhls flüchtet…
„Inklusive Risiko“ ragt mit spannenden Action-Szenen im Fahrstuhlschacht aus den sonst eher hausbackenen und häufig auch appellativ-moralinsauren Adlershofer Krimis der populären „Polizeiruf 110“-Reihe heraus. Im Mittelpunkt der Geschichte der Stiefvater-Stiefsohn-Konflikt, in der letzten Einstellung wird der im Rollstuhl sitzende Freddy von seinem sich schuldig fühlenden, nun offenbar seine Vaterpflichten ernst nehmenden Hermann Zieske durch den Ort geschoben. Herausragend aber Fred Delmare in der durchaus zwielichtigen Rolle des Einbrechers im Ruhestand, der beim geplanten Verkauf seines Hauses mächtig Druck auf Freddy ausübt.
Pitt Herrmann