In der Wüste

BR Deutschland 1985-1987 Spielfilm

Inhalt

Mitte der 1980er-Jahre, es ist Winter in Westberlin. Zwei Künstler, Fernando und Timur, teilen sich eine Bruchbude in einem Kreuzberger Hinterhaus. Die Mauer ist nicht weit, der Kühlschrank leer, die Decke undicht, und der Exil-Chilene Fernando steckt so tief in einer Krise, dass er es nicht einmal schafft, einen Brief aus der ersten Heimat zu öffnen.

Für seinen ersten Langfilm "In der Wüste" hat Rafael Fuster Pardo eine Erzählung des chilenischen Autors Antonio Skármeta als Vorlage gewählt und mit einem starken Ensemble (post)migrantischer Laiendarsteller*innen gearbeitet. Lakonisch und pointiert entwirft er das Bild eines entbehrungsreichen Künstlerdaseins. Berlin erscheint als Wüste voller Brachen und Abweisung, als eine Stadt, die trotz ihres Überflusses nicht freiheitlich und egalitär, sondern einschränkend und kalt ist. Einlass wird nicht allen gewährt. Trotzdem verliert der Film seine gute Laune nicht; schließlich sind Krisen dazu da, sich davon abzulenken. Der vorweihnachtlichen Stadt gelingt es, sich mit Fernando und Timur zu versöhnen, als sie ein Konzert von Jocelyn B. Smith besuchen: "Midnight Lover" elektrisiert die Figuren und die Zuschauer*innen minutenlang.

Quelle: 72. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)

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Credits

Alle Credits

Regie-Assistenz

Drehbuch

Kamera-Assistenz

Standfotos

Requisite

Schnitt-Assistenz

Negativ-Schnitt

Mischung

Darsteller

Produktionsleitung

Post-Production

Länge:
807 m, 73 min
Format:
16mm, 1:1,37
Bild/Ton:
Eastmancolor, Ton
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 11.09.1987, 58528, ab 12 Jahre / feiertagsfrei

Aufführung:

Uraufführung (DE): 22.01.1987, Saarbrücken, Max-Ophüls-Preis

Titel

  • Originaltitel (DE) In der Wüste

Fassungen

Original

Länge:
807 m, 73 min
Format:
16mm, 1:1,37
Bild/Ton:
Eastmancolor, Ton
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 11.09.1987, 58528, ab 12 Jahre / feiertagsfrei

Aufführung:

Uraufführung (DE): 22.01.1987, Saarbrücken, Max-Ophüls-Preis