Inhalt
Eine filmische Spurensuche in West-Berlin. Erinnerungen an Eindrücke und Gefühle an Orten voller Einsamkeit. Zwei Jahre nach ihrem ersten Besuch kommt die belgische Filmemacherin Annik Leroy mit ihrer 16mm-Handkamera und einem Tonbandgerät erneut in die Stadt: "Mit diesem Film versuche ich, meine Reise, meine Geschichte durch die Ruinen, Viertel und Straßen Berlins nachzuzeichnen. Ich habe den Dialog gefilmt, der zwischen der Stadt und mir stattfand, die Streifzüge in den alten Vierteln (Moabit, Kreuzberg, Wedding), Orte, an denen man noch die meisten Spuren der Vergangenheit findet, oder besser gesagt, was davon noch übrig ist."
Zu Musik von Gustav Mahler und Richard Wagner und zu Texten von Gottfried Benn, Witold Gombrowicz, Peter Handke und Else Lasker-Schüler erforscht Annik Leroy in kargen Schwarz-Weiß-Aufnahmen die Geografie der Stadt, die sich im Halbdunkel der Dämmerung verliert. Der Blick von außen auf die Stadt hält dem Einheimischen einen Spiegel vor, in dem er sich kaum wiedererkennt.
Jeanpaul Goergen
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