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Immer angriffslustig, nie oberflächlich – so schuf der streitbare Filmjournalist Horst Stern (1922-2019) in den 1970er Jahren in seiner Sendereihe "Sterns Stunde" den Prototyp des wissenschaftlichen und zugleich investigativen Umwelt- und Naturfilms. Seine 26 Filme gelten heute als Sternstunden der Fernsehgeschichte.
Für das Filmporträt kommt er 1991 noch einmal nach Stuttgart und konkretisiert beim Betrachten seiner Filme sein Anliegen an Politik und Gesellschaft: "Verzicht gehört hierher und nicht die Versöhnung von Ökonomie und Ökologie." Resigniert von der vermeintlichen Wirkungslosigkeit seiner Arbeit sagt er dann: "Die Wahrheit ist ganz einfach, aber sie ermüdet. Man hat sie so oft gesagt und sie hat nichts bewirkt. Sie können immer wieder sagen: das Huhn gehört da nicht hin, das Kalb gehört da nicht hin. Es nützt nichts. Also hört man eines Tages auf, diese Wahrheit noch zu bekennen."
Quelle: Ulli Pfau
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