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Der Kronberger Apotheker und Erfinder Julius Neubronner (1852-1932) war einer der ersten, der in der Rhein-Main-Region Filme drehte. Im Jahre 1903 erwarb er seine erste Filmkamera, eine Ernemann "Kino" für 17,5mm-Film mit Mittelperforation. Mit ihr nahm er historische Ereignisse auf und hielt den Alltag seiner Familie fest. Julius Neubronner drehte aber auch kleine Sketche, von ihm selbst mit seiner Familie auf einer im Garten seines Hauses errichteten Bühne in Szene gesetzt. Für "Gordon-Bennett-Autorennen" postierte Neubronner seine Kamera an der Wegstrecke des gleichnamigen damals sehr populären Autorennens (1 Million Besucher an dem 40 Kilometer langen Rundkurs durch den Taunus mit Start auf der Saalburg) und zeichnete die vorbeifahrenden Rennwagen auf. Auch Kaiser Wilhelm II. war bei dem Rennen zugegen, das schließlich der Franzose Léon Théry für sich entscheiden konnte. Durch Anwendung von Tricktechnik, erwecken die Aufnahmen den Eindruck, dass die Wagen in größerer Dichte fahren, als dies in Wirklichkeit der Fall war.
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