Inhalt
Mehr als 400.000 verfeindete Nachbar*innen ziehen jährlich vor Gericht. Es geht um krähende Hähne, quakende Frösche, harmlose Wichtel, um laute Musik, verrammelte Keller, Gestank im Treppenhaus. Und es geht ums Recht haben wollen. Grundstücksbegrenzende Zäune und besitzüberschreitende Fliederzweige werden zur Bedrohung von Heim und Herd. Verfolgungswahn macht sich breit: Die Gegner*innen belauern sich durch Sichtblenden und Mauerschlitze. Es geht um eine Welt, die von Feindbildern beherrscht wird, um gestörte Beziehungen inmitten von Bildern trügerischer Harmonie.
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