Inhalt
Ben und Nina machen Ferien auf Formentera. Sie wohnen bei vier in die Jahre gekommenen Aussteigern. Ihre kleine Tochter haben sie zu Hause gelassen, um Zeit für sich zu haben. Es stellt sich heraus, dass sie ihr gemeinsames Leben in Berlin ganz unterschiedlich bewerten. Ben denkt insgeheim an einen Umzug auf die Insel – Nina hält nichts davon. Als nach einer Strandparty eine Frau spurlos verschwindet, nehmen Verunsicherung und Spannungen zu.
Nochmal neu anfangen – ja oder nein? Die Frage, ob man die richtigen Entscheidungen fürs Leben getroffen hat, durchzieht diese Beziehungsstudie, die verschiedene Lebensentwürfe und Generationen buchstäblich an einem Tisch zusammenbringt: die Aussteiger der Hippie-Zeit und das junge Paar aus Berlin. Das Prinzip Gemeinschaftskasse trifft auf Erziehungsurlaub, jahrzehntelang praktizierte Beziehungsroutinen auf verstörte Verliebtheit. Neben den prägnant inszenierten Ensemble-Szenen am Esstisch stehen Streifzüge des Paars über die Insel. Und immer wieder Nina, allein unter anderen, außenstehend. Die Kamera nimmt sich Zeit für sie, verweilt auf ihrem Gesicht. Und auf den zusammengebundenen Trägern des gelben Bikinis, die sich in ihrem Nacken kringeln.
Quelle: 62. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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