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Eine Wiederentdeckung ist Ilona Baltruschs "Flug durch die Nacht" (1980), entstanden während ihres Studiums an der DFFB in einer Zeit, als Godard das Vorbild für eine ganze Generation war. Der Film zeigt ein bühnenhaft inszeniertes West-Berlin und bringt in philosophischen Endlosschlaufen das typische Endzeitgefühl der achtziger Jahre zum Ausdruck: Der filmische Prozess wird Teil eines Gedankenspiels über den Tod der Lebenden in der Stadt. Gleichzeitig ist Flug durch die Nacht in seiner Verspieltheit, mit der er den Regeln des Films und Theaters trotzt, gerade auch in unserer Zeit sehr aktuell.
Stefanie Schulte Strathaus
Quelle: 60. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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