Familienleben

Deutschland 2017/2018 Dokumentarfilm

Inhalt

Biggi und Alfred sind kein Paar mehr, doch weil die Lebensumstände ohne Erwerbsarbeit schwierig sind, leben sie immer noch nebeneinander auf einem verfallenen Bauernhof in Sachsen-Anhalt. Biggis Töchter, die 17-jährige Denise und die 14-jährige Saskia, suchen ihren Weg im Leben. Dabei haben sie es nicht nur mit den Gefühlswechselbädern der Pubertät zu tun, sondern auch mit problematischen Schulkarrieren, geprägt von Mobbing, Angststörungen und Heimaufenthalten. Die beiden Erwachsenen bemühen sich trotz aller Widrigkeiten, ihnen Stabilität zu geben, kämpfen aber mit ihren eigenen Dämonen. Sie träumen von einer Westernstadt oder einer eigenen Pferdezucht, doch ohne Geld wird das ländliche Idyll mit Pferden und Hunden zum Ende der Welt.

Rosa Hannah Ziegler kommt ihren Protagonist*innen einfühlsam nahe und gibt deren Verletzlichkeit und Gebrochenheit Raum und Würde. Mit ihrem respektvoll beobachtenden Langfilmdebüt führt sie die Tradition der 1975 gegründeten Wendländischen Filmkooperative weiter: die filmische Aufarbeitung von gesellschaftlichen Schieflagen. Sie zeigt in diesem familiären Mikrokosmos ein Leben am Rand, ausgegrenzt und machtlos gegenüber Institutionen, und zugleich voller Träume von einer besseren Zukunft.

Quelle: 68. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)

Kommentare

Sie haben diesen Film gesehen? Dann freuen wir uns auf Ihren Beitrag!

Credits

Alle Credits

Länge:
96 min
Format:
DCP
Bild/Ton:
Farbe, Dolby
Aufführung:

Uraufführung (DE): 16.02.2018, Berlin, IFF - Panorama

Titel

  • Originaltitel (DE) Familienleben
  • Weiterer Titel Family Life

Fassungen

Original

Länge:
96 min
Format:
DCP
Bild/Ton:
Farbe, Dolby
Aufführung:

Uraufführung (DE): 16.02.2018, Berlin, IFF - Panorama