Inhalt
"In der Rückschau gewinnen solche Momente immer ein viel größeres Format. Der Moment ist ganz kurz. Aber nachher verbergen sich Jahre des Geschehens dahinter." Michael Ruetz ist der Meister des Augenblicks. Seine ikonischen Fotografien prägen das Bild, das wir bis heute von junger BRD und DDR haben. Er fängt die Krähen über Auschwitz ein und drückt als Einziger auf den Auslöser, als Beate Klarsfeld 1968 den Bundeskanzler Kiesinger auf dem CDU-Parteitag ohrfeigt. Er ist sowohl das fotografische Auge der 68er-Bewegung, als auch von Beuys, der zulässt, dass er ihm ganz nahekommt. Ruetz arbeitet in Reihen, die er bis heute vervollständigt. Ein Porträt des großen Chronisten und Meisters der deutschen Fotografie, der noch lange nicht vorhat, aufzuhören.
Quelle: DOK.fest München 2023 / Ysabel Fantou
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