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Mit welch Pfund könnte man wuchern, würde es gelingen, die relativ junge Sportart Fußball mit den Tugenden des uralten Shaolin Kung Fu anzureichern! Das fragt man sich neuerdings in China, wo sich vor fast 15 Jahren die Fußballnationalmannschaft zum ersten und bisher einzigen Mal für eine Weltmeisterschaft qualifizieren konnte. Shi Yanlu, ein chinesischer Shaolin-Kung-Fu-Meister, hat sich der Mission verschrieben, aus Kindern unter Einbeziehung von Kung-Fu-Elementen Spitzenfußballer zu machen. Die Kampfkunst soll Konzentration, Kondition und Flexibilität seiner Schüler steigern. Offensichtlich findet die Methode großen Anklang bei der Regierung, gilt es doch als ausgemacht, dass in der bisher noch kleinen Lehranstalt eines Tages bis zu 10.000 Kinder unterwiesen werden sollen.
Welche Hoffnungen und Träume haben die Jungen? Ist Kung-Fu- Fußball tatsächlich so zukunftsträchtig wie es manchen scheint? In die heranwachsenden Körper und Seelen ist dieser Gedanke jedenfalls massiv und schmerzhaft eingepflanzt worden. Viele Zöglinge fragen sich, ob sie das eigentlich wollen: ihr Bestes weggeben, statt es zu behalten.
Quelle: 67. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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