Eine gefangene Frau

Ungarn Deutschland 2017 Dokumentarfilm

Inhalt

In Europa leben schätzungsweise 1,2 Millionen Menschen als Sklav*innen in Privathaushalten. Die Polizei und die Behörden können angeblich nichts dagegen tun. Regisseurin Bernadett Tuza-Ritter findet einen einzigartigen Zugang zu einer Betroffenen. Über 18 Monate lang dokumentiert sie den Alltag von Marish, die von früh bis spät ohne Bezahlung für eine Familie arbeitet. Sobald sie aufsteht, macht sie Frühstück für alle, füttert die Tiere, macht die Betten und geht dann noch in die Fabrik zum Arbeiten. Ihren Lohn muss Marish abgeben, sie setzt sich nie mit an den Tisch, schläft auf einer Couch, immer nur wenige Stunden pro Nacht. Seit mittlerweile elf Jahren lebt sie so und ein Ausweg scheint unmöglich. Bis die Regisseurin sich für Marishs Geschichte interessiert und der Frau durch ihre Begleitung hilft, sich gegen die Ausbeutung zu wenden und wieder ein eigenes Leben zu leben. Als Bernadett Tuza-Ritter auf Marishs selbsternannte Herrin stieß, wusste sie kaum etwas über die Ausmaße moderner Sklaverei und war erschrocken, dass solche Verhältnisse heutzutage mitten in Europa bestehen. Mit ihrem starken Porträt verweist die Regisseurin auf Abgründe inmitten unserer Gesellschaft.

Quelle: Filmfestival goEast 2018

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Credits

Alle Credits

Länge:
89 min
Format:
DCP
Bild/Ton:
Farbe, Ton
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 29.08.2018, 181955, ab 12 Jahre / feiertagsfrei

Aufführung:

Uraufführung (NL): 19.11.2017, Amsterdam, IDFA;
Aufführung (DE): 20.04.2018, Wiesbaden, goEast Filmfestival, Caligari FilmBühne;
Kinostart (DE): 11.10.2018

Titel

  • Originaltitel (DE) Eine gefangene Frau
  • Weiterer Titel (HU) Egy nö fogságban
  • Weiterer Titel (GB) A Woman Captured
  • Weiterer Titel (DE) A Woman Captured - Eine gefangene Frau

Fassungen

Original

Länge:
89 min
Format:
DCP
Bild/Ton:
Farbe, Ton
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 29.08.2018, 181955, ab 12 Jahre / feiertagsfrei

Aufführung:

Uraufführung (NL): 19.11.2017, Amsterdam, IDFA;
Aufführung (DE): 20.04.2018, Wiesbaden, goEast Filmfestival, Caligari FilmBühne;
Kinostart (DE): 11.10.2018

Auszeichnungen

goEast Film Festival 2018
  • Preis der internationalen Filmkritik
  • Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden für die Beste Regie, Beste Regie
Crossing Europe Filmfestival Linz 2018
  • Crossing Europe Social Awareness Award, Bester Dokumentarfilm
Hungarian Film Week 2018
  • Hungarian Film Award, Bester Dokumentarfilm
Hungarian Film Critics Awards 2018
  • Film Critics Award, Bester Dokumentarfilm
Boston Global Cinema Film Festival 2018
  • Bester Dokumentarfilm
Millenium Film Festival Brussels 2018
  • Objectif de Bronze, Bester Film für Menschenrechte
Ismailia International Festival 2018
  • Preis der Jury
Internationales Frauenfilmfestival Dortmund / Köln 2018
  • Publikumspreis
Cine Doc Tbilisi - International Documentary Film Festival 2018
  • Civil Doc Award
Zagreb Dox 2018
  • Lobende Erwähnung
Millennium Docs Against Gravity Film Festival 2018
  • Lobende Erwähnung