Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Darsteller
- Leutnant Rolf Schön
- Oberleutnant Lutz Zimmermann
- Hauptmann Peter Fuchs
- Großmutter Sander
- Seemann Mario Sander
- Petra Sander
- Arno "Egon" Großer
- Redakteur Jürgen Weigbrecht
- Foto-Journalistin Sibylle Weigbrecht
- Sibylles Nachbarin Gerda Preißler
Produktionsfirma
Alle Credits
Regie
Regie-Assistenz
Drehbuch
Adaption
Dramaturgie
Kamera
Kamera-Assistenz
Standfotos
Licht
Ausstattung
Requisite
Kostüme
Garderobe
Schnitt
Schnitt-Assistenz
Ton-Schnitt
Ton
Mischung
Musik-Ausführung
Liedtexte
Darsteller
- Leutnant Rolf Schön
- Oberleutnant Lutz Zimmermann
- Hauptmann Peter Fuchs
- Großmutter Sander
- Seemann Mario Sander
- Petra Sander
- Arno "Egon" Großer
- Redakteur Jürgen Weigbrecht
- Foto-Journalistin Sibylle Weigbrecht
- Sibylles Nachbarin Gerda Preißler
- Carola Menzel
- Schießbudenbetreiberin Frau Mittelstädt
- Mutter Zimmermann
- Vater Zimmermann
- Sohn Sven Sander
- Tochter Nicole Sander
- Jüngerer Sohn Jonny Sander
- Arzt am Tatort
- Kriminaltechniker
- Kellnerin
- Genosse der Kriminalpolizei
Produktionsfirma
Produktionsleitung
Aufnahmeleitung
Dreharbeiten
- 03.11.1987 - 21.12.1987: Berlin (DDR), Wismar, Timmendorf (Insel Poel), Kühlungsborn, Rethwisch bei Bad Doberan, Neu Kamin
Länge:
85 min
Format:
35mm, 1:1,33
Bild/Ton:
Orwocolor, Mono
Aufführung:
TV-Erstsendung (DD): 28.08.1988, DDR-TV
Titel
- Reihentitel (DD DE) Polizeiruf 110
- Originaltitel (DD) Eifersucht
Fassungen
Original
Länge:
85 min
Format:
35mm, 1:1,33
Bild/Ton:
Orwocolor, Mono
Aufführung:
TV-Erstsendung (DD): 28.08.1988, DDR-TV
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Mit gemischten Gefühlen blickt der Seemann Mario Sander auf den Heimathafen Wismar, in den sein Schiff gerade einläuft. Er hat es auch nicht eilig, von Deck zu kommen, denn er weiß, dass ihn gleich zwei Frauen am Pier erwarten: Seine Gattin Petra Sander samt Nesthäkchen Jonny und seine Geliebte Sibylle Weigbrecht.
Letztere hat das Nachsehen, was einem in der Menge der Seefahrerbräute untergetauchten, mit Ledermantel und Hut elegant gekleideten Mann aufgefallen ist. Der Sibylle sogleich anspricht – mit für ihren Geschmack etwas zu flotten Sprüchen: „Lieben Sie solche Auftritte?“ Sie lässt sich dennoch von ihm zu Kaffee und Cognac einladen, sich aber nur bis in den Hausflur begleiten.
Mario sitzt derweil daheim in der Badewanne, während seine Frau die mitgebrachte Schmutzwäsche in die Waschmaschine steckt. Petra hat seinetwegen ihren Beruf aufgegeben, ist an die Ostsee gezogen und kümmert sich nicht nur um die drei gemeinsamen Kinder, neben dem kleinen Jonny noch die bald erwachsenen Nicole und Sven, sondern auch um Marios betagte, kranke Mutter, die große Angst davor hat, ins Feierabendheim abgeschoben zu werden.
Denn die Liaison mit der attraktiven, vom Kollegen Jürgen Weigbrecht geschiedenen Journalistin Sibylle ist niemandem verborgen geblieben. „Jeder hat ein Recht auf sein eigenes Leben“ rechtfertigt sich Mario vor seiner Mutter. Und genießt die Selbstaufopferung seiner Gattin, die sogar bereits einen Selbstmordversuch hinter sich hat: „Du bist da, das ist die Hauptsache.“ Da ist Sven ganz anderer Auffassung: „Lieber keinen Vater als so einen“.
Nachdem Mario die nächste Nacht wieder bei Sibylle verbracht hat, werden Oberleutnant Lutz Zimmermann und Leutnant Rolf Schön, die gerade einen Bootsausflug unternommen haben, in eine Wohnung gerufen: Gerda Preißler hat ihre Nachbarin Sibylle Weigbrecht tot aufgefunden. Offensichtlich ist sie erschlagen worden. Es war kein Raubmord, denn weder Bargeld noch andere Wertgegenstände wurden gestohlen.
Lutz Zimmermann ist der Ermordeten noch kurz zuvor begegnet – bei seinen Eltern, denen Sibylle Fotos für eine Reportage vorgelegt hat. Die Kriminalisten konzentrieren ihre Ermittlungen zunächst auf den sich „Egon“ nennenden Womanizer, der sich vorzugsweise reiferen alleinstehenden Damen nähert, um diese zu berauben. Binnen kurzer Zeit hat er sich nicht nur dem Opfer genähert, sondern auch deren Nachbarin Gerda Preißler sowie Carola Menzel, bis er bei der Schießbuden-Besitzerin Mittelstädt an die Falsche geraten ist: Sie hat auch in ihrem Schaustellerwagen ein Gewehr und so kann der 52-jährige ehemalige Maurer Arno Großer dingfest gemacht werden. Erst jetzt stellt sich heraus, dass er für die Tatnacht ein Alibi hat – das Bett Gerda Preißlers.
Nun ist Zimmermann geradezu gezwungen, seiner vom Kollegen Schön stets für falsch gehaltenen Linie zu folgen, die entscheidende Frage zu stellen: Cui bono? Und den Täter im familiären Umfeld der Sanders zu suchen. Eine Zeugin hat Tochter Nicole in der Nacht aus dem Haus der Journalistin kommen sehen. Doch dann offenbart Oma Sander Täterwissen…
Die „Polizeiruf 110“-Folge „Eifersucht“ ist für den Schauspieler Horst Krause der Beginn einer im deutsch-deutschen Fernsehen bisher einmaligen Erfolgsgeschichte. Die entscheidend von Bernd Böhlich geprägt worden ist, der aus dem VP-Leutnant Rolf Schön 1998 den Polizeihauptmeister Horst Krause machte: Seinem ersten Einsatz in „Das Wunder von Wustermark“ folgten bis 2015 weitere 24 Folgen für den Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg (ORB) und den späteren Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb). Doch damit noch nicht genug: Böhlich drehte von 2007 bis 2022 separat neun weitere Folgen ohne Reihentitel mit dem brandenburgischen (Ex-) Dorfpolizisten Horst Krause. Auch das der Rollenname identisch ist mit dem des Schauspielers, geht auf den Regisseur Böhlich zurück.
Pitt Herrmann