Inhalt
"Der Metzger ist ein guter Metzger, der die Tiere liebt." Diesen scheinbar paradoxen Leitsatz hat Karl Ludwig Schweisfurth, Metzgermeister und ehemaliger Fleischproduzent in einer Form in die Tat umgesetzt, die es möglich macht, wieder hinzuschauen und mit gutem Gewissen zu sagen "Wir müssen töten, um zu leben, wir leben von anderem Leben."
Mit dem Ziel, ganzheitliche ökologische Bedingungen zu schaffen, den Tieren ein artgerechtes, gutes Leben zu ermöglichen und damit höchste Geschmacks- und Gesundheitsqualität zu erzeugen, gründete er nach seinem Ausstieg aus der Fleischindustrie die Herrmannsdorfer Landwerkstätten, die mittlerweile ein Vorbild für nachhaltige Landwirtschaft und Lebensmittel-Produktion geworden sind.
Das allein genügte ihm aber noch nicht: "Das ′Wachsen und Ernten′ des Fleisches muss wieder zu einem zusammenhängenden Vorgang werden, den man anschauen und begreifen kann". Aus diesem Gedanken heraus veranstaltet Karl Ludwig Schweisfurth inmitten seiner Symbiotischen Landwirtschaft, die den Tieren ein freies Leben mit und von der Natur ermöglicht, ein Schlachtfest. In alter handwerklicher Tradition zeigt er uns, wie das Tier achtsam und respektvoll in den Tod gebracht werden kann – in Ehrfurcht vor dem Leben.
Quelle: 61. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
Kommentare
Sie haben diesen Film gesehen? Dann freuen wir uns auf Ihren Beitrag!
Jetzt anmelden oder registrieren und Kommentar schreiben.