Drei Tage Mittelarrest

BR Deutschland 1955 Spielfilm

Inhalt

Remake der Militärklamotte von 1930: Der Bürgermeister einer kleinen Garnisonsstadt mag das Militär nicht, und so geraten er und der Bataillonskommandeur von Faber ständig aneinander. Die Frau des Bürgermeisters dagegen möchte ihre Tochter gerne mit einem Oberleutnant verheiraten und wird daraufhin für seine Geliebte gehalten. Die Situation eskaliert vollends, als Auguste, die Köchin des Bürgermeisters, von einem unbekannten Soldaten schwanger wird. Am Ende findet Auguste den Richtigen, auch wenn es nicht der Vater ihres Kindes ist, und alle feiern ein Versöhnungsfest.

 

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Falk Schwarz
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Teege: „Sie wollen der Vater sein? Sie Jammergestell!“ Ehrhardt: „Sie Blinddarm, Sie!“ Teege: „Wieso Blinddarm?“ Ehrhardt: „Weil sie gereizt sind und überflüssig.“ Teege: „Siiie - mit Ihnen habe ich sowieso noch ein paar Hühner zu rupfen. Ist es wahr, dass Sie dem Bürgermeister gesagt haben, ich sei ein Idiot?“ Erhardt: „Ich? Nein! Das wusste der schon.“ - Bis es zu diesem nicht unwitzigen Dialog zwischen Joachim Teege und Heinz Erhardt kommt, vergeht viel (Film-) Zeit. Ein Kind wurde nächtens gezeugt, nun aber braucht es einen Vater. Es muss ein Soldat gewesen sein, meint die Mutter (Ruth Stephan), der da nächtens in ihre Kammer einstieg. Aber welcher? Da sich der richtige versteckt hält (als Hallodri bestens geeignet: Walter Müller), werden also zwei „dienstverpflichtet“ - Zippert, der Schreiber des Bürgermeisters und Storch, der Standesamtsdiener. Als es zum Showdown zwischen den beiden falschen Vätern kommt - in Anwesenheit des „Majors“ (mit seinem ewigen Lächeln im zivilen Knopfloch: Willy Fritsch) - entsteht dann obiger Dialog. Und sonst? Triviales zuhauf. Wenn nun der Ehrhardt, der Teege, die Weiser, der Waldow, die Stephan und der Müller beisammen sind, dann müsste es doch mit dem Beelzebub zugehen, wenn daraus nicht komödiantische Funken zu schlagen wären. Zumal noch ein Georg Jacoby auf dem Regiestuhl sitzt, der wahrlich Komisches konnte. Und warum wird daraus nichts? Weil der Autor Bobby E. Lüthge ewig abgeleierte Gags (der Inspizient zieht an den falschen Kulissenstrippen, die Tänzerin zieht sich im Nebenzimmer aus, wo dann der Falsche hereinkommt, überhaupt: die Türen, die ständig auf und zu gehen und dramaturgisches Non plus ultra sind) zusammengefügt hat und daraus wenig machen konnte. Autoren von diesem Schlage haben zum Ruin des fünfziger Jahre Films mehr beigetragen, als irgendjemand anderes. Wie soll denn wer komisch sein, wenn im Drehbuch dürres Stroh gedroschen wird? Dabei ist mit einiger Sicherheit der oben zitierte Dialog keineswegs von Lüthge, sondern von - Heinz Erhardt.

Credits

Regie

Drehbuch

Schnitt

Musik

Darsteller

Produktionsfirma

Produzent

Alle Credits

Regie

Drehbuch

Drehbuch-Mitarbeit

Außenrequisite

Innenrequisite

Schnitt

Schnitt-Assistenz

Musik

Darsteller

Produktionsfirma

Produzent

Produktionsleitung

Produktions-Assistenz

Geschäftsführung

Länge:
2590 m, 95 min
Format:
35mm, 1:1,37
Bild/Ton:
s/w, Ton
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 09.08.1955, 10384, ab 18 Jahre / nicht feiertagsfrei;
FSK-Prüfung (DE): 23.08.1955, 10384 [2. FSK-Prüfung];
FSK-Prüfung (DE): 01.08.1958, 10384 [3. FSK-Prüfung]

Aufführung:

Kinostart (DE): 09.09.1955

Titel

  • Originaltitel (DE) Drei Tage Mittelarrest

Fassungen

Original

Länge:
2590 m, 95 min
Format:
35mm, 1:1,37
Bild/Ton:
s/w, Ton
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 09.08.1955, 10384, ab 18 Jahre / nicht feiertagsfrei;
FSK-Prüfung (DE): 23.08.1955, 10384 [2. FSK-Prüfung];
FSK-Prüfung (DE): 01.08.1958, 10384 [3. FSK-Prüfung]

Aufführung:

Kinostart (DE): 09.09.1955