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Grenzen sind zum Überschreiten da: Das gilt für das Leben, die Kunst und für Tänzer.innen sowieso. Der Choreograf Richard Siegal leitet mit dem in München und Köln beheimateten "BoD", dem "Ballet of Difference", eines der aufregendsten freien Ensembles der Szene. Ballett ist bei Siegal kein Korsett – die Korsagen in seinem soghaft-pulsierenden Erfolgs-Stück UNITXT lassen sich als Reminiszenz lesen –, sondern eine universelle Sprache, die in die Zukunft weist. Was in Lagos mit afrikanischen Tänzer.innen entwickelt wurde, interpretiert nach dem Bayerischen Staatsballett nun das BoD neu – "Tanz 2.1", fasst Siegal zusammen. Beats und Tanzszenen alternieren in "Draw A Line" mit Einblicken in die BoD-"Familie". Deren Optimismus und Energie ist ansteckend: Kann Kunst die Welt verändern? Das BoD hat schon mal damit angefangen.
Quelle: DOK.fest München 2019 / Julia Teichmann
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