Inhalt
Nach einer Erzählung von Leonhard Frank, die sich 1915 gegen das autoritäre Erziehungs- und Justizsystem der wilhelminischen Zeit wandte und auf die damals noch neuen Theorien Sigmund Freuds zurückgriff. Der erfolglose Schriftsteller Anton Sailer kehrt als Erwachsener nach Würzburg zurück, die Stadt seiner Kindheit. Er glaubt, in einer damals erlittenen Demütigung durch seinen sadistischen Klassenlehrer die Ursache seiner seelischen Zerrüttung identifiziert zu haben, und ist besessen von dem Gedanken, seinem Peiniger noch einmal gegenüberzutreten. Doch als es soweit ist, vergönnt dieser ihm keine Bewältigung – stattdessen wiederholt er eine ähnliche Szenerie mit einem seiner Schüler. Sailer, der sein Trauma erneut durchlebt, verliert die Nerven und erwürgt den Lehrer. Vor Gericht wird er zu Tode verurteilt, denn ein Kindheitserlebnis wollen die Geschworenen nicht als mildernden Umstand gelten lassen.
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