Inhalt
Jakub ist acht. Er lebt allein mit seiner Mutter Helena. Vor einiger Zeit hat Helena einen Mann kennengelernt, den Kleindealer Milan. Nach seiner Verhaftung besucht sie Milan regelmäßig im Gefängnis und erledigt auch gelegentliche Kurierfahrten für ihn. Als er freigelassen wird, sieht sie sich ihrer Vorstellung vom Glück – eine eigene Familie, ein richtiges Zuhause – ein Stück näher gekommen. Vieles scheint jetzt leichter, so auch die Kurierfahrten, ist jetzt doch Milan da, um auf Jakub achtzugeben. Ein Kunde Milans taucht in der Wohnung auf. Die Situation eskaliert, und Jakub muss mitansehen, wie der Gast zusammengeschlagen wird. Als Helena nach Hause kommt, ist Milan verschwunden. Jakub hat sich im Zimmer der Mutter versteckt, flüchtig weggewischte Blutspuren im Badezimmer deuten darauf hin, dass etwas Schlimmes passiert sein muss ...
Wenn gewöhnlich von Problemkindern die Rede ist, so handelt "Die Unschuldigen" von Problemerwachsenen und deren rätselhaften Verhaltensweisen. Die Kamera adaptiert dabei den Kinderblick, der versucht, sich einen Reim auf das gehetzte Dasein dieser Erwachsenen zu machen, auf ihrer ständigen Suche nach ein wenig Hoffnung.
Quelle: 64. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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