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"Dort wo Himmel und Erde sich treffen, ragen die Gipfel des Himalaja auf. Sie sind ein Maßstab für Welt, so wie die Götter ein Maßstab für den Menschen sind."
So beginnt die indische Legende des Gottes Shiva und seiner Frau Parvati. In der Götterwelt des Hinduismus verkörpert Shiva das Prinzip der Zerstörung und ist als wilder tanzender aber auch gütig meditierender Gott in den 60er Jahren der Lieblingsgott der Hippies aus dem Westen gewesen, die in Indien nach einem alternativen spirituellen Lebenstil suchten. Unter ihnen befand sich auch eine junge Frau aus Schwäbisch-Gmünd. Sie lernte einen Yogi kennen und verliebte sich in ihn.
Das Filmprojekt: Krishna Saraswati, als Sohn der beiden in einem Ort im indischen Himalaja geboren, macht sich heute als Filmemacher auf, um seinen Geburtsort und seine Ursprünge zu erkunden.
Herausgekommen ist dabei ein sehr persönlicher intrakultureller Essayfilm, der der Schönheit der indischen Mythenwelt nachspürt und auch die Träume seiner Eltern und ihrer Generation zu verstehen versucht. Er begegnet dabei Yogis und Aussteigern von damals und heute. Die Legende von Shiva und Parvati, die auch einen Sohn hatten, ist dabei der Leitfaden einer realen Liebesgeschichte, die so groß war, dass sie Kontinente verband. Der Film zeigt aber auch die Widersprüche, die Fremdheit, das Rätsel und die Vielfalt der Wahrheiten dieser Geschichte und ist außerdem selbst eine Meditation. Bildkräftig und reich an Geschichten vom selbstbestimmten einfachen Leben und seinen Folgen, scheint der beeindruckende Film zwischen den Zeiten zu schweben.
Quelle: Festival des deutschen Films 2008
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