Inhalt
Myriam lebt wohlbehütet in einer katholischen Kleinstadt am Niederrhein. Sie ist mit dem jungen aufstrebenden Bürgermeister Bernd Mölders verheiratet, beide beziehen gerade ihr neues Haus. Sie lieben sich, und überhaupt scheint alles perfekt zu sein. Bis Myriam durch Zufall erfährt, dass Bernd ins benachbarte Holland in ein Bordell fährt – und das regelmäßig. Mit niemandem in ihrer Umgebung kann sie darüber reden, am wenigsten mit ihrem Mann. Aber was sollte sie ihm auch sagen? Ihm eine Szene machen? Seine Lust auf käufliche Frauen würde sich deswegen nicht ändern.
Sie beschließt, seine Faszination verstehen zu lernen, und begibt sich selbst in ein Bordell, um dort heimlich zu arbeiten. Myriam trifft auf eine fremde Zwischenwelt, die ihr schnell immer vertrauter wird. Wie in einem Sog entdeckt sie ihre Sexualität, die sie mit Bernd jedoch nicht ausleben kann. Denn er will sie so haben, wie sie früher war. Myriam lebt weiterhin ein Doppelleben und merkt nicht, dass sie mehr und mehr dem Rausch der Illusion verfällt.
Quelle: 58. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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