Inhalt
Deutschland, nach Ende des 2. Weltkriegs. Der 12-jährige Edmund muss für den Unterhalt seiner Familie sorgen. Seine Schwester prostituiert sich, bringt gelegentlich Kohlen, Kartoffeln und Zigaretten mit nach Hause. Der ältere Bruder ist aus der Kriegsgefangenschaft zurück, ohne Essensmarken, und kapselt sich lethargisch von der Welt ab. Der schwer kranke, immer klagende Vater bedeutet eine Last für die ganze Familie.
Auf seinen Streifzügen durch die Trümmerfelder trifft Edmund auf seinen ehemaligen Lehrer. Der sagt ihm, Alte und Kranke hätten kein Recht mehr auf Leben, wenn sie den Jungen den Platz und die Nahrung wegnehmen. Beeinflusst von dieser Haltung stiehlt Edmund aus einem Krankenhaus Gift, mit dem er seinen Vater umbringt. Durch seine Tat verwirrt und verzweifelt streunt er zwei Tage durch die Straßen. Als er Zuflucht bei seinem Lehrer sucht, stößt dieser ihn entsetzt von sich. Von Angst und Reue gequält stürzt sich der Junge aus einer Ruine in den Tod.
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