Inhalt
"Obwohl zwischen 1969 und 1981, in einem zeitlichen Abstand von 8 und 4 Jahren nacheinander entstanden, erscheinen die drei Dokumentarfilme ′Deutschland DADA′ (1968/69), ′John Heartfield, Fotomonteur′ (1977) und ′Happening Kunst Protest 1968′ (1981) heute als thematisch und formal aufeinander bezogene Trilogie zur Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts. Sie gingen aus einer jahrelangen Beschäftigung mit den aufmüpfigsten Äußerungen deutscher Künstler hervor. Die Frage ′Was geschieht beim provozierten Zusammenprall von Kunst und Gesellschaft?′ zieht sich als roter Faden durch alle drei Filme. Der kunsthistorische Blick fokussiert auf jene in unserer deutschen Geschichte so seltenen Momente, in denen ästhetische Radikalität und politische Radikalität eine kleine Wegstrecke Hand in Hand gingen, bevor das Treiben autoritärer politischer Sekten auf der einen Seite und die Reaktion des autoritären Establishments zusammen mit der Gefräßigkeit des Kunstmarktes auf der anderen diese schöne Gemeinsamkeit beendeten."
Helmut Herbst
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