Inhalt
Das Berchtesgadener Land im 15. Jahrhundert: In der Ramsau, die unter der Herrschaft des Klosters Berchtesgaden steht, lebt der angesehene Bauer und "freie Richtmann" Runotter. Eines Tages wird seine Frau vergewaltigt, von dem klösterlichen Chorherr Aschacher, der jedoch ohne Strafe davon kommt. Als Folge der brutalen Tat bringt die Bäuerin ein Kind zur Welt, stirbt aber kurz nach der Geburt. Das "Kind der Schande", der taubstumme Jakerl, wächst in der Obhut von Runotters Tochter Jula auf einer Almhütte auf.
Als sich wischen Jula und Lampert, dem Sohn eines Amtmanns, eine Liebesbeziehung entwickelt, geraten ihre Väter in einen erbitterten Streit – denn laut eines alten Weidebriefs dürfen in der Almhütte nur die Ochsenknechte Unterschlupf finden. Zudem besagt eine Verordnung, dass auf dieser Alm nur Ochsen und Kälber weiden dürfen, nicht aber Runotters Kühe. Der Streit eskaliert. Als die Sennhütte niederbrennt, Jula misshandelt und Jakerl ermordet wird, beginnen die Bauern einen blutigen Aufstand gegen den Berchtesgadener Fürstpropst. Auch Jula kämpft an der Seite ihres Vaters. Im Kern geht es bei dem "Ochsenkrieg" um die Frage, welches Recht gilt: das Gewohnheitsrecht der Bevölkerung oder das formalisierte Recht, das der Amtmann vertritt.
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