Aufgrund seines ausschweifenden und kostspieligen Lebenswandels sieht sich der junge Graf von Luxemburg mit der Pfändung des Inventars seines Schlosses sowie seiner bevorstehenden Verhaftung konfrontiert. Er flüchtet sich zu Freunden aus dem Künstlermilieu, die ihn als Maler verkleiden und ihm den Namen René Duval geben. Als der falsche René die Revue-Sängerin Adèle vor den Beleidigungen eines Droschkenkutschers schützt, zeigt sich diese erkenntlich und gibt ihm den Auftrag, sie zu porträtieren. Er nimmt an und mit Hilfe eines Tricks – er täuscht nur vor sie zu malen, während der Maler Brissard sie hinter einem Vorhang versteckt porträtiert – gelingt es ihm, das gewünschte Bild zu erstellen. Während der Sitzungen verlieben sich Adèle und René ineinander, sie ist allerdings schon dem älteren Fürsten Basil versprochen. Dieser jedoch hat eigene Sorgen: das Testament seines Vaters sieht vor, dass er enterbt wird, heiratet er nicht seine Jugendliebe, die Gräfin von Luxemburg...
Fotogalerie
Alle Fotos (10)Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Darsteller
- René Graf von Luxemburg
- Sängerin Angèle
- Maler Brissard
- Brissards Modell
- Fürst Basil Basilowitsch
- Tänzerin Fritzi
- Tänzerin Franzi
- Erbgräfin Caroline
- Gesandter Paul Pawlowitsch
- Frau Pawlowitsch
Produktionsfirma
Produzent
Alle Credits
Regie
Regie-Assistenz
Drehbuch
Kamera
Kameraführung
Kamera-Assistenz
Standfotos
Bauten
Maske
Kostüme
Schnitt
Ton
Choreografie
Musik-Bearbeitung
Musikalische Vorlage
Musikalische Leitung
Musik-Ausführung
Darsteller
- René Graf von Luxemburg
- Sängerin Angèle
- Maler Brissard
- Brissards Modell
- Fürst Basil Basilowitsch
- Tänzerin Fritzi
- Tänzerin Franzi
- Erbgräfin Caroline
- Gesandter Paul Pawlowitsch
- Frau Pawlowitsch
- Großfürst Michael Michailowitsch
- Gerichtsvollzieher van Megeren
- Bildhauer Robert
- Sophia Laurentia
- Maler Abert
- Gerichtsvollzieher Hassling
Produktionsfirma
Produzent
Herstellungsleitung
Aufnahmeleitung
Erstverleih
Dreharbeiten
- 25.09.1957 - November 1957: Anazzia, Porte Rosa (Dalmatien); CCC-Studios Berlin-Spandau
Länge:
2472 m, 90 min
Format:
35mm, 1:1,37
Bild/Ton:
Eastmancolor, Mono
Prüfung/Zensur:
FSK-Prüfung (DE): 13.12.1957, 15930, ab 12 Jahre / nicht feiertagsfrei
Aufführung:
Uraufführung (DE): 18.12.1957, Stuttgart, Universum
Titel
- Originaltitel (DE) Der Graf von Luxemburg
Fassungen
Original
Länge:
2472 m, 90 min
Format:
35mm, 1:1,37
Bild/Ton:
Eastmancolor, Mono
Prüfung/Zensur:
FSK-Prüfung (DE): 13.12.1957, 15930, ab 12 Jahre / nicht feiertagsfrei
Aufführung:
Uraufführung (DE): 18.12.1957, Stuttgart, Universum
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13.06.2023 | 08:29 Uhr
Falk Schwarz
Ach, wie war es doch vordem...
Wie fröhlich und bunt war die filmische Operettenwelt der fünfziger Jahre! Hier sind farbenprächtige Kostüme zu sehen, eine herrliche Stadt am Meer (Piran an der slowenischen, damals noch jugoslawischen Küste), Volkstanzgruppen, bildhübsche Kessler-Zwillinge, die die Beine schwingen, gut sitzende Fräcke, lachende Gesichter, säuselnde Geigen! Was will man mehr? Doch wer das Vergrößerungsglas ansetzt, sieht anderes. Wurde jede Logik und Wahrscheinlichkeit der Handlung den 500 aufwändigen Kostümen geopfert, weil kein Geld mehr da war, um einen Drehbuchautor von Format für diese Verfilmung zu engagieren? Die Darsteller müssen Dialoge aufsagen, die nichts austragen und vergessen sind, im Moment indem sie ausgesprochen werden. Oder reicht es, als Handlungsfaden zwei Clowns mit Bowlerhut immer wieder auftreten zu lassen, die von dem pleite gegangenen Grafen die Schulden eintreiben sollen? Wirken Hugo Lindinger und Herbert Weissbach komisch? Oder lustig? Muss es wirklich sein, dass der ernsthafte Schauspieler Gustav Knuth plötzlich den Mund öffnet und ohne jede Vorankündigung zu singen anfängt? Und jeder sieht: er singt nicht selber. Wie war das noch - Lippensynchronität? Natürlich sieht Renate Holm hübsch und elegant aus, wenn sie im langen gelben Kleid an einem Vormittag in eine Künstlerbude schwebt - was allerdings auch puppig wirkt. Warum wohl Regisseur Werner Jacobs das Buffopaar Gunther Philipp und Germaine Damar besetzt hat? Dass sie Lacher auf sich ziehen würden - nur weil sie populär waren? Philipp hopst herum wie ein Gummiball, Damar tanzt wie immer artistisch und anmutig. Aber wenn sie nicht tanzt, vergisst das Dialogbuch sie. Und der Kameramann! Entweder vertraute er den Maskenbildern nicht, die die Gesichter auf das Farbverfahren hin schminken sollten, oder er war skeptisch, ob das Eastmancolorverfahren Hauttöne richtig abbilden würde. Großaufnahmen gibt es keine. Geküsst wird aus halb naher Einstellung, mehr traut die Kamera sich nicht zu. Wo ist der dreidimensional ausgeleuchtete Hintergrund der Szenen, für die der Mann berühmt war? Und warum stellt er seine Kamera einfach hin und lässt die anderen daran vorbeitanzen? Leider singt auch niemand jene Ohrwürmer, die dem Komponisten Franz Léhar nicht eingefallen sind. Dafür nerven die frech-lauten Bläser des RIAS-Tanzorchesters. Bleibt der Hauptdarsteller Gerhard Riedmann. Er schlägt sich erstaunlich souverän und selbstbewusst durch den Dschungel der Unwahrscheinlichkeiten. In Rollen schlüpfen - das konnte er.
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