Inhalt
Die Hitze flirrt, das Wasser treibt träge – eine Landschaft im Halbschlaf. Simon schwänzt den Sportunterricht und trifft eine Clique Jugendlicher am Flussufer. Sie liegen in der Sonne, reden, rauchen, lassen die Stunden verrinnen. Gespräche versickern im Rauschen der Strömung, Blicke verfangen im Sonnenlicht. Erst als Marie auftaucht, scheint Simons öder Nachmittag eine Wendung zu nehmen. Nach einem unerwarteten Zwischenfall machen sich die beiden auf in das wilde Flusstal – ein naturschönes Zwischenreich mit eigenen Raum- und Zeitkoordinaten fernab der Realität. Im Wechselspiel aus zögernden Gesten und unbeholfenen Annäherungen finden Simon und Marie allmählich zueinander.
In poetischen, traumwandlerischen Bildern erzählt "Der Fleck" von der Schönheit des Unbestimmten. Leise, surreal und voller ungesagter Worte ist der Film ganz im Moment verhaftet, verzichtet auf klassische Dramaturgie und lässt stattdessen Bilder und Klänge sprechen. Auf 16mm gedreht, fängt die Kamera das Rascheln der Blätter, das Zögern eines Blicks ein, verweilt auf dem Widerschein des Lichts auf der Wasseroberfläche. Ein meditatives Kinoerlebnis zwischen Leichtigkeit, latentem Unbehagen und jugendlicher Ziellosigkeit.
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