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Ahti Ikonen ist Kapitän eines großen Containerschiffes. Unter Zeitdruck weist er seine Besatzung beim Löschen der Fracht in Savannah vorschriftswidrig an, den lokalen Hafenarbeitern zu helfen. Als in der Folge ein Crewmitglied stirbt, muss Ahti die Verantwortung übernehmen. Die Nachricht des Vorfalls macht die Runde, und im nächsten Hafen ist er mit einem Boykottaufruf organisierter Arbeiter konfrontiert.
Mit großer Ruhe inszeniert dieses außergewöhnliche Debüt einen einsamen und zwiespältigen Helden, dessen Schuldgefühle sich in hochemotionalen Momenten Bahn brechen. Etwa als Ahti in einer Rotterdamer Hafenkneipe eine Schlägerei mit Arbeitern provoziert, die sich dem Boykott nicht anschließen wollen, weil ihnen das Schicksal des Toten egal ist. Oder wenn er vor seiner Crew "A Horse With No Name" singt und dabei mit seiner Fassung ringt.
Nebenbei handelt "Deadweight" auch von den harten Arbeitsbedingungen im globalisierten Containerbusiness. Dem entspricht eine Kamera, die nicht in Schiffsromantik schwelgt und eher mit Ausschnitten als Totalen arbeitet. Am Ende ist Ahti auf den Philippinen. "It felt good to be out of the rain... Cause there ain't no one for to give you no pain."
Quelle: 66. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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