Das Leben danach

Deutschland 2016/2017 TV-Spielfilm

Inhalt

Die Loveparade-Katastrophe von Duisburg verfolgt viele der damaligen Konzertbesucher bis heute. Dieser Film zeigt wie die Massenpanik von damals das Leben vieler Menschen noch heute bestimmt. Antonia sieht buchstäblich "Rot". Sie hat überlebt, sieht aber die traumatisierenden Bilder von damals immer wieder und hat daraus ein Leben als psychotische Dauerkrise gemacht, das auch ihren Vater – erfolgloser Musiker – und die für sie zuständige Sozialarbeiterin Kati mitgerissen hat. Auch die stilisierten Trauerrituale ehemaliger Mitopfer lehnt sie ab, fühlt sich sogar schuldig, weil sie überlebt hat, während andere, ebenso unschuldige Konzertbesucher, dem Strudel der Ereignisse nicht entkommen konnten.

Nachdem sie einmal die "offizielle" Gedenkstätte mit Blumen und Teelichtern geschändet hat, gerät sie an den Taxifahrer Sascha, der ein besonderes Interesse für sie zu entwickeln scheint. Vielleicht hat er sich sogar in sie verliebt. Oder er ist nur ein Prominentenstalker und Voyeur, der sich sogar fälschlich als Opfer von damals ausgibt? Vielleicht hat er auch ein anderes – eher dunkles – Geheimnis, wegen dessen er die Nähe zu einer Loveparade-Überlebenden wie Antonia sucht. Im Strudel der kaputten Gefühle, von Schuld und Sühne berührt, werden die beiden ein Paar und tragen dann in diversen Formen eine plötzlich aufblühende Feindschaft aus. Ein folgenschwerer, widersprüchlicher Psychokrieg entbrennt zwischen den beiden, in dem leidenschaftlich um verdrängte Schuld, nicht-geheilte Verletzungen, Angst, Hass und Lügen gekämpft wird. Ein intensives, glänzend inszeniertes Melodram, in dem es mitten im Unglück um Liebe und Versöhnung geht.

Quelle: 13. Festival des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein

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Credits

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Dreharbeiten

    • 14.06.2016 - 15.07.2016: Köln, Duisburg
Länge:
90 min
Bild/Ton:
Farbe, Stereo
Aufführung:

Uraufführung (DE): 24.06.2017, München, Filmfest

Titel

  • Originaltitel (DE) Das Leben danach
  • Arbeitstitel Warum

Fassungen

Original

Länge:
90 min
Bild/Ton:
Farbe, Stereo
Aufführung:

Uraufführung (DE): 24.06.2017, München, Filmfest

Auszeichnungen

Kinofest Lünen 2017
  • RuhrPott