Inhalt
Dokumentarfilm über die Bedeutung amerikanischer Filme für die Menschen im Rumänien unter dem neostalinistischen Ceausescu-Regime (1965-89). Während die staatlichen Stellen rigoros Zensur übten und versuchten, die Bevölkerung von sämtlichen westlichen Einflüssen abzuschotten, florierte der illegale Import von VHS-Videos mit Raubkopien von Hollywoodfilmen. Wer einen Videorekorder besaß, lud die Nachbarn zu sich ein. In kleinen Wohnzimmern traf man sich nachts zu konspirativen Film-Marathons. Filme wie "Der letzte Tango in Paris", "Rambo", "Top Gun" oder "Pretty Woman" vermittelten einen Einblick in die fremde und luxuriöse Welt des Westens. Die Synchronisation übernahm stets eine Frau, Irina Nastor, die sämtliche Rollen im Alleingang sprach. Ihre Stimme wurde für die rumänischen Filmfans zu einem Freiheitssymbol und ist für die Rumänen bis heute fest mit dem US-Kino verbunden. In dem Dokumentarfilm erzählt Nastor von der damaligen Zeit; daneben kommen auch zahlreiche Filmfans sowie die wichtigsten Film-Schwarzmarkthändler zu Wort.
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