Inhalt
Ein leichtes Zittern, die Muskeln des Halses, die Schultern, ein
Schwanken des Oberkörpers, sich hebende Schulterblätter, ein
angestrengtes Schlucken. Eine Schauspielerin, ein Schauspieler,
von Hinten, von der Seite aufgenommen, die sich in Cet Homme
der Aufgabe stellen, zu vermessen und sich ins Verhältnis zu setzen.
Vermessen wird: der Raum zwischen Kamera und Darstellung,
zwischen Erzählung und Ereignis, zwischen Bild und Ton, der Ton
des Raumes. Die Relationen: zueinander, zum Raum, zur Kamera,
und immer wieder zum Text. Sprechen sie ihre Geschichte, ereignet
sich das Geschehen in der Beschreibung oder bildet der Text
eine Beschreibung ab, eine Bilderzählung, die sich wiederum andernorts
ereignet? Ein Film der sprechenden Körper, Körper, aus
denen sich das Sprechen herausschält, Widerstände, Intonationen,
Einübungen. Und dabei stets die Ruhe und Genauigkeit der
Kamera und die hörbaren Resonanzen des Raumes.
Quelle: 61. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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