Inhalt
Charlotte, verheiratete Mutter eines Sohnes, arbeitet als Ärztin in einer Brüsseler Klinik. In einer Wohnung hat sie Sex mit Patienten. Wie für eine wissenschaftliche Versuchsanordnung wählt sie die Männer aus: Sie sind allesamt ausgefallen, stark behaart, grob, dick oder betagt. Als ihr Mann Max davon erfährt, droht ihre Ehe zu zerbrechen. Eine Therapie soll helfen zu erklären, was Charlotte umtreibt. Doch mit Worten lässt sich ihr diffuses Verlangen nicht beschreiben. Schließlich zieht die Familie nach Indien, wo Max als Architekt arbeitet. Charlotte wird noch einmal Mutter von Zwillingen.
Als Brownsche Bewegung bezeichnet man die permanente Zufallsbewegung von Teilchen in Flüssigkeiten und Gasen, die eine Folge von unregelmäßigen Stößen der sich ständig bewegenden Atome und Moleküle ist. Nanouk Leopold umkreist in großen, komponierten Bildern ein unerklärliches Phänomen. Was hält uns zusammen und was treibt uns auseinander? Sie erzählt eine Liebesgeschichte zwischen Menschen, die aneinander festhalten, obwohl sie nicht alles miteinander teilen können. Leopold lässt ihre Figuren in detailliert gestalteten und präzise ausgeleuchteten Räumen agieren. Gefäße für die schwirrenden Teilchen.
Quelle: 61. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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