Inhalt
Bosteri ist ein Flecken mitten in der kirgisischen Steppe, am Rand des Tien-Shan-Gebirges und am Ufer des heiligen Sees, dem Issyk Kul, einem der größten Gebirgsseen der Erde. Hier scheint die Welt aus der Zeit gefallen zu sein – zumindest zehn Monate im Jahr, in denen die großen Hotels und Sanatorien geschlossen sind, zwischen den leeren Buden des Vergnügungsparks Kühe grasen und das weithin sichtbare Riesenrad am Strand still steht. Iskander ist Hirte; zusammen mit seiner Frau führt er seine Tiere schon seit jeher auf diese Weide, auf der heute der Müll der abgereisten Touristen vergammelt. Ebenfalls zu Füßen des Riesenrads steht Evgeniy am menschenleeren Ufer des Issyk Kul und wirft stoisch seine Angel aus – auch wenn er tagelang nichts fängt. Und dann ist da noch die euphorisierte Rentnerin Margarita, die trotz spätherbstlicher Kälte ihren täglichen Baderitualen nachgeht, immer darauf bedacht, dass ihr beim Schwimmen die Wollmütze nicht vom gepflegten Haupt rutscht. Eine Reihe wunderbarer Begegnungen mit bemerkenswerten Menschen, die der Sommer zurückgelassen hat.
Quelle: 64. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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