Inhalt
Der Ozean. Die unendliche Weite. Eine Walkuh und ihr Kalb. Ein alter Volksglaube besagt, dass ein Wal sein ganzes Leben lang träumt. In Blau verweben sich Leben und Mythos des großen Meeressäugers zu einer fantastischen realistischen Geschichte. Die Walkuh begibt sich mit ihrem Kalb auf die Reise. Auf dieser Reise stirbt die Mutter. Das Kind erlebt dieses Morden neben ihr und bleibt fortan alleine. Es erforscht sein Umfeld. Das U-Boot ersetzt keine Mutter. Außerdem explodiert es, kurz nachdem das Kalb seine Schnauze an den Stahl geschmiegt hat. Die Menschen haben sich mit ihrer Technologie hineingedrängt in den Lebensort der anderen. Das Kalb bewegt sich durch die Objekte, die sichtbar unorganisch fehl am Platz sind. Wer träumt was. Das weiße Quadrat unter Wasser, die Spitze der Eisberge darüber. Das Kalb beginnt zu fliegen und ist doch der Menschenhand erlegen.
In aller Abstraktion erzählt Jansen von einer sehr konkreten Realität. Sein Einstieg in die Welt der anderen erlaubt dem Zuschauer mit Ruhe imaginierten Emotionen zu folgen, die nicht so fern der Wirklichkeit sind. Jansen eröffnet Assoziationsräume.
Quelle: 68. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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