Inhalt
Yen ist in Deutschland geboren, ihre Eltern in Vietnam. Anders zu sein ist für viele Vietnamesisch-Deutsche kein fremdes Gefühl. Seit sie in Norwegen studiert, versteht Yen, wie hart es ist, sich in einem fremden Land mit einer anderen Sprache ein neues Leben aufzubauen. Sie lernt, ihre Identität, Ängste und vor allem ihre Stärken einzuordnen.
Das dokumentarische Porträt ist ein sehr persönlicher Einblick in das Leben von Yen und ihrer Familie. Beobachtende Handlung, Selfie-Perspektive, gesetztes und szenisches Interview, Archivmaterial, Musik und dramaturgische Montage des Materials sind die zu besprechenden Stilmittel, mit denen die Wirklichkeit zu einer filmischen Geschichte geformt wurde.
Der Film entstand im Rahmen des künstlerisch-sozialen Filmworkshops Dreh’s Um, der den Perspektivwechsel hin zu mehr Diversität in der deutschen Filmindustrie fördert. Vietdeutsche Jugendliche im Alter von 14–24 Jahren wurden über den Zeitraum von einem Jahr durch sämtliche Produktionsschritte des Filmemachens geführt und professionell begleitet, um eine diverse Teilhabe an Filmhochschulen und in der Branche langfristig zu stärken. Dreh’s Um wurde mit dem renommierten Dieter Baacke Preis für herausragende medienpädagogische Projekte und Methoden ausgezeichnet.
Quelle: DOK.fest München 2024 / Kathi Seemann
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