Inhalt
Ein Bauernhof in Rumänien fernab jeder Großstadt. Cristina, eine junge Frau, kehrt nach Jahren zu ihrer Familie zurück. Von ihren Eltern wird sie wie eine Aussätzige behandelt. Allein für die jüngere Schwester Marina empfindet sie so etwas wie Zuneigung und Vertrautheit. Wo Cristina war und wie sie sich durchgeschlagen hat, bleibt unausgesprochen – wie eigentlich alles unausgesprochen bleibt in der Idylle dieses auf den ersten Blick so beschaulich erscheinenden Ortes. Angst und Überdruss liegen in der Luft, und stumme patriarchalische Gewalt steht immer kurz vor dem Ausbruch. Cristina kann sehr gut nachvollziehen, dass ihre Schwester aus dieser elenden Existenz zwischen Honigverkauf am Straßenrand, Despotismus des Vaters und Unterwürfigkeit der Mutter ausbrechen will. Hinzukommt, dass Schlepper bereits ein Auge auf Marina geworfen haben und nur darauf warten, dass sie sich in den Netzen ihrer schillernden Versprechen von Wohlstand und Unabhängigkeit verfängt. Cristina kann nicht anders und wird zum Schutzengel für ihre kleine Schwester – und bringt sich damit selbst in Gefahr.
Quelle: 66. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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