Inhalt
Die Filmemacherin Svitlana wurde zu Sowjetzeiten in Mariupol geboren. In ihrem Film blickt sie auf die Erfahrungen von vier Generationen von Frauen, inklusive ihrer eigenen, und untersucht, inwiefern die langjährige imperiale Politik Moskaus sie ihrer nationalen Identität beraubt hat. Jede neue Generation in Svitlanas Familie ist stärker russifiziert als die vorherige. Der Überfall Russlands auf die Ukraine erschüttert den russischen Teil aller ihrer Identitäten und zwingt sie, eine andere zu finden. Svitlanas Tochter flieht mit ihrem Kind nach London und gerät dort in eine tiefe Krise. Svitlanas Mutter hat sich trotz des Verlusts ihres Zuhauses in Mariupol ruhig von der sowjetisch-russischen Vergangenheit verabschiedet. Svitlana selbst untersucht den kolonialisierten Teil ihres Bewusstseins und versucht Antworten auf die Frage zu finden, wie sowjetischer Totalitarismus und Russifizierung die Beziehungen innerhalb ihrer Familie beeinflusst haben.
Quelle: 74. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
Kommentare
Sie haben diesen Film gesehen? Dann freuen wir uns auf Ihren Beitrag!
Jetzt anmelden oder registrieren und Kommentar schreiben.