Österreich, frühes 19. Jahrhundert. Der verschlossene Elias Alder lebt in dem verschlafenen Alpendorf Eschberg. Seit seiner Kindheit wird der stets etwas entrückt wirkende Elias von den anderen Dorfbewohnern gemieden. Ein Grund für Elias′ "Andersartigkeit" liegt in seiner Fähigkeit, sämtliche Klänge des Universums wahrzunehmen: Elias besitzt das absolute Gehör und hat zudem eine bezaubernde Singstimme.
Seine Leidenschaft gehört der Musik, und als junger Mann erfreut er die Eschberger in der Kirche mit seinem virtuosen Orgelspiel. Elias′ einziger echter Freund seit Kindertagen ist der Nachbarssohn Peter, der Elias in geradezu abgöttischer Liebe verfallen ist. Misstrauisch beobachtet er, wie sich seine Schwester Elsbeth in Elias verliebt. Peters rasende Eifersucht auf die scheue Liebe zwischen Elsbeth und Elias führt schließlich zu einer Verkettung tragischer Ereignisse, die das ganze Dorf in den Abgrund zu reißen drohen.
Fotogalerie
Alle Fotos (5)Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Musik
Darsteller
- Elias
- Elsbeth
- Peter
- Köhler Michel
- Kurat Benzer
- Oskar
- Seffin
- Seff
- Lukas
- Nulf
Produktionsfirma
Produzent
Alle Credits
Regie
Regie-Assistenz
Dialog-Regie
Script
Drehbuch
Drehbuch-Mitarbeit
Vorlage
Dramaturgie
Kamera
Kamera-Assistenz
Material-Assistenz
2. Kamera
Optische Spezialeffekte
Standfotos
Licht
Kamera-Bühne
Kamera Sonstiges
Production Design
Bauten
Ausstattung
Bau-Ausführung
Außenrequisite
Innenrequisite
Bühne
Titel
Spezial-Maske
Kostüme
Kostüm-Entwurf
Kostüm-Ausführung
Garderobe
Schnitt
Schnitt-Assistenz
Ton-Schnitt
Synchron-Ton-Schnitt
Ton
Ton-Assistenz
Ton-Überwachung
Musik-Tonaufnahme
Synchron-Ton
Geräusche
Mischung
Stunt-Koordination
Stunts
Musik
Musikalische Leitung
Musik-Ausführung
Darsteller
- Elias
- Elsbeth
- Peter
- Köhler Michel
- Kurat Benzer
- Oskar
- Seffin
- Seff
- Lukas
- Nulf
- Nulfin
- Burga
- Oskarin
- Haintz
- Hebamme
- Kantor Goller
- Paul
- Albert
- Franziska
- Magdalena
- Schwaigl Hirsch
- 1. Greis
- 2. Greis
- Elias als Kind
- Philipp als Kind
- Fritz als Kind
- Lukas als Kind
- Paul als Kind
- Albert als Kind
- Franziska als Kind
- 1. Junge
- 2. Junge
- 3. Junge
- Mädchen
- Anna, 9 Jahre
- Anna, 2 Jahre
- Kutscher
- Totengräber / Metzger
- 1. Eschberger
- Einbeiniger
- Schmied
- Marktmann
- Generalvikar
- Peter als Kind
Produktionsfirma
Produzent
Herstellungsleitung
Produktionsleitung
Aufnahmeleitung
Produktions-Assistenz
Erstverleih
Dreharbeiten
- 10.08.1994 - 21.12.1994: Gaschurn, Partenen (Vorarlberg), Garnera-Tal in Österreich, Tschechische Republik, Frankreich,
Länge:
3616 m, 132 min
Format:
35mm
Bild/Ton:
Eastmancolor, Dolby Stereo SRD + DTS
Prüfung/Zensur:
FSK-Prüfung (DE): 19.06.1995, 73367, ab 12 Jahre / feiertagsfrei
Aufführung:
Uraufführung (AT): 09.09.1995, Gaschurn;
Kinostart (DE): 05.10.1995;
TV-Erstsendung (DE): 19.10.1997, Premiere
Titel
- Originaltitel (DE) Schlafes Bruder
- Weiterer Titel Brother of Sleep
Fassungen
Original
Länge:
3616 m, 132 min
Format:
35mm
Bild/Ton:
Eastmancolor, Dolby Stereo SRD + DTS
Prüfung/Zensur:
FSK-Prüfung (DE): 19.06.1995, 73367, ab 12 Jahre / feiertagsfrei
Aufführung:
Uraufführung (AT): 09.09.1995, Gaschurn;
Kinostart (DE): 05.10.1995;
TV-Erstsendung (DE): 19.10.1997, Premiere
Digitalisierte Fassung
Format:
DCP
Bild/Ton:
Farbe, Ton
Aufführung:
Aufführung (DE): 03.10.2024 [Wiederaufführung]
Auszeichnungen
Gilde deutscher Filmkunsttheater 1996
- Gilde-Filmpreis Gold, Deutscher Film
Golden Globe Awards 1996
- Nominierung, Bester Fremdsprachiger Film
Verband der Filmverleih und -vertriebsgesellschaften 1996
- Österreichischer Filmpreis
Bayerischer Filmpreis 1996
- Produzentenpreis
Deutscher Filmpreis 1996
- Filmband in Silber, Bester Film
- Filmband in Gold, Bester Schnitt
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16.01.2017 | 09:13 Uhr
Falk Schwarz
Quäle im Alpental
Ein blutbeschmiertes Baby ringt unmittelbar nach der Geburt um den ersten Atemzug, die Frau liegt schreiend in ihrem Blut im Bett, die Hebamme, die über die Berge gehumpelt ist, erhält widerwillig ihren Lohn, der Vater steht bei alldem dabei und zeigt keine Regung. So geht es weiter. Ein Junge wird mit einem schweren Knüppel von einem Vater fast totgeschlagen, der Köhler vom Dorfrand, der „Gesichter“ hat, wird mit dem Kopf sekundenlang in den Schlamm gedrückt. Die Menschen in diesem Dorf in einem Alpental (ca 1840 spielt die Handlung) sind brutal, gefühllos, grausam und unbarmherzig - mit einem - Wort gottlos (trotz ihrer Kirche). Sie sind verdreckt, vom harten Leben gezeichnet, in ihrer Armut auf die Natur angewiesen, der sie ihr kümmerliches Leben abringen müssen. Nur einer ist anders als die anderen. Ein Träumer, der die Kirchenorgel wieder repariert und zum Klingen bringt. Er ruht gerne auf einem Stein, von dem er in seiner Fantasie in den Himmel steigen könnte. Er verliebt sich, er wird erkannt und macht Karriere, verfällt aber in Depressionen und stirbt. Dieser ganze Mischmasch hat etwas zutiefst Künstliches - die eng beieinander stehenden Häuser aus rohen Balken sind als Filmkulisse nur allzu gut erkennbar, die Brutalitäten geben dem Film einen Extra-Kick, den der Regisseur offenbar sucht. Der Moment, wo der Lehrer die Erbsünde erklärt und sich als Beispiel den schwer mongoloiden Jungen aus dem hinteren Teil der Klasse holt, um an ihm zu demonstrieren, was das heißt, sich zu versündigen - da ist man als Zuschauer nachhaltig verletzt. Vilsmeier geht zu sehr an die Grenzen. Er treibt einen Riesenaufwand an Kulissen und Menschen (vor allem vor der Kirche, in der der Junge seinen Triumph „erorgelt“), fühlt sich offenbar als Hollywood-Mogul und doch bleibt zum Ende nur diese Liebesgeschichte übrig, die zwar durchaus poetische Anteile hat, aber den Film nicht aus seiner Ambivalenz erlöst. Man möchte all die Quälereien und harten Schläge, die auch dem Zuschauer zugemutet werden, kein zweites Mal sehen.
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