Pandemiebedingt findet die Verleihung des renommierten Drehbuchpreises "Kindertiger" am 28. November (ab 17.15 Uhr) im Live-Stream auf kika.de statt. Nominiert sind die Drehbücher zu "Cleo" von Stefanie Ren und Erik Schmitt, "Fritzi – Eine Wendewundergeschichte" von Beate Völcker und Péter Palátsik (Co-Autor) sowie "Als Hitler das rosa Kaninchen stahl" von Caroline Link und Anna Brüggemann.
Tim Gailus vom KiKA-Medienmagazin "Timster" moderiert die Verleihung mit den zugeschalteten Nominierten, den Jurykindern und dem Preisstifter Frank Völkert von der Filmförderungsanstalt FFA. Die mit 20.000 Euro dotierte Auszeichnung für einen realisierten Kinderfilm wird von der Filmförderungsanstalt (FFA) gestiftet und in Kooperation von Vision Kino – Netzwerk für Film- und Medienkompetenz und KiKA, dem Kinderkanal von ARD und ZDF, vergeben.
"Noch nie haben so viele Drehbuchautor*innen ihr Skript zum 'Kindertiger' eingereicht wie in diesem Jahr. Gerne hätten wir den 'Kindertiger' wie geplant beim Kongress Vision Kino 20 verliehen, der jedoch in den Juni 2021 verschoben werden musste. Um aber den Stellenwert des Preises, bei dem Kinder qualifizierte Juryarbeit geleistet haben, hervorzuheben, freuen wir uns sehr über die Online-Verleihung als gute Alternative", so Leopold Grün, Geschäftsführer von Vision Kino. "Der 'Kindertiger' setzt sowohl bei der Nominierung als auch bei der Preisentscheidung ganz auf das Urteil junger Menschen. Sie setzen sich mit filmischen Stoffen auseinander, sie begründen, welches Drehbuch ihnen gefallen hat, ob es an ihre Lebenswelt anschließt, sie berührt oder beschäftigt. Damit fördert der Preis zum einen die Filmkompetenz und gibt der Branche eine wertvolle Rückmeldung von jungen Menschen."
"Wir freuen uns, dass die Auseinandersetzung der Kinder mit den Drehbüchern auch den Autorinnen und Autoren zugutekommt", betont KiKA-Programmgeschäftsführerin Dr. Astrid Plenk, "denn die Kinder geben mit dem Preis auch ein Feedback, was ihnen gefallen und was sie überzeugt hat. Der 'Kindertiger' bietet eine wunderbare Brücke zwischen Filmproduktion und Medienkompetenz. Besonders freut mich, dass wir eine schöne und angemessene Form für die Preisverleihung gefunden haben."
"Qualitätsvolle Kinderfilme sind gerade in Zeiten von Fake News und Verschwörungsideologien besonders wichtig, weil sie das junge Publikum nicht nur mit Niveau unterhalten, sondern auch die Medienkompetenz stärken", erklärt Frank Völkert, stellvertretender Vorstand der FFA. "Unser seit 2008 vergebener 'Kindertiger' zeichnet die besten Drehbücher und ihre Autorinnen und Autoren aus und stimuliert damit einen auch künftig hohen Standard des deutschen Kinder- und Jugendfilms."
Digitale Preisverleihung im KiKA-Medienmagazin "Timster"
Im Anschluss an die KiKA-Magazinsendung "Timster" vergibt Moderator und Medienkenner Tim Gailus – gemeinsam mit den zugeschalteten Jurykindern Johanna, Justus, Alvi, Sofia und Mine – die begehrte Trophäe ab 17:15 Uhr im Livestream auf www.kika.de. Die Drehbuchautor*innen sind ebenfalls zugeschaltet und erfahren live, ob sie mit dem Preisgeld von insgesamt 20.000 Euro ausgezeichnet werden. Niemand geht leer aus, denn die Nominierung ist bereits mit jeweils 5.000 Euro dotiert.
"Kindertiger" 2020 – Drehbücher und Autor*innen
In diesem Jahr war der "Kindertiger" mit 16 Drehbuch-Einreichungen so gefragt wie nie zuvor. Drei Drehbücher wurden zunächst im Vorauswahlprozess von den FBW-Jugendfilmjurys Berlin und Erfurt nominiert. Über den Hauptpreis hat eine fünfköpfige Kinderjury - mit Mädchen und Jungen im Alter von neun bis zwölf Jahren – entschieden. Begleitet bei ihrem Entscheidungsprozess wurden die Kinder von "Timster"-Moderator Tim Gailus und unterstützt mit Arbeitsmaterialien von Vision Kino. Das Preisgeld dient zur Entwicklung eines Drehbuchs für einen Kinder oder Jugendfilm.
Quelle: www.visionkino.de